Bestsellerautorin Sophie Kinsella mit 55 Jahren gestorben

Von Katrin Jokic

Bekannt wurde Kinsella weltweit durch die „Shopaholic“-Reihe („Die Schnäppchenjägerin“), die sie zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihres Genres machte. Laut Statement starb sie friedlich.

Todesursache: Glioblastom

Kinsella, mit bürgerlichem Namen Madeleine Sophie Wickham, lebte seit Ende 2022 mit der Diagnose eines Glioblastoms. Die aggressive Form von Hirnkrebs hatte sie zunächst geheim gehalten, um ihren Kindern Zeit zur emotionalen Verarbeitung zu geben. Erst im April 2024 entschied sie sich, die Erkrankung öffentlich zu machen.

Nach Angaben der Familie erlag sie nun den Folgen der Krankheit. Sie hinterlässt ihren Ehemann Henry Wickham sowie fünf Kinder.

Die letzten Worte der Familie

In dem veröffentlichten Statement beschreibt die Familie ihre tiefe Trauer. Kinsella sei „friedlich eingeschlafen“, ihre letzten Tage seien geprägt gewesen von Nähe, Musik und dem bevorstehenden Weihnachtsgefühl. Die Familie hob ihren Mut im Umgang mit der Krankheit hervor und betonte, wie dankbar Kinsella für ihre beruflichen Chancen und ihre privaten Beziehungen gewesen sei. Der Text endet mit den Worten, man könne sich ein Leben ohne ihre Lebensfreude kaum vorstellen.

Karriere, Werke und Bedeutung

Geboren am 12. Dezember 1969 in London, arbeitete Kinsella zunächst als Wirtschaftsjournalistin. Ihren ersten Roman „Die Tennisparty“ schrieb sie bereits mit 24 Jahren – ein sofortiger Bestseller.

Mit den „Shopaholic“-Büchern etablierte sie sich endgültig als internationale Erfolgsautorin. 2009 wurde der erste Band mit Isla Fisher verfilmt. Zu ihren weiteren bekannten Werken zählen „Göttin in Gummistiefeln“ und „Sag's nicht weiter, Liebling“.

Kinsellas Romane verkauften sich weltweit millionenfach und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ihr schriftstellerisches Werk gehört zu den prägenden Stimmen der modernen britischen Unterhaltungsliteratur.