Die lebende Krippe fehlt

Der Weihnachtsmarkt wird in Stuttgart ohne lebende Krippe gefeiert. Der Gemeinderat war dagegen.

Von fr

Stuttgart - Den Gemeinderat in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf. Mit Bezug auf Erich Honecker lässt sich zusammenfassen, was die Stadträte schon im Frühjahr beschlossen haben: Beim Stuttgarter Weihnachtsmarkt wird die lebende Krippe in der Sporerstraße fehlen. Eine Mehrheit aus Linken, SÖS, Puls, Grüne, SPD und Volt hatten beschlossen, keine öffentlichen Flächen mehr „zum Zweck der Unterhaltung mit lebenden Tieren zur Verfügung zu stellen“.

Seit 1999 gab es die lebende Krippe beim Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Erst 2023 hat die Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart für 70 000 Euro neue Ställe gebaut. Anette Wohlfarth, Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbandes und Besitzerin der Tiere, Esel Lukas, zwei Schafe und drei Lämmer, hatte damals gesagt: „Beim Bau des neuen Stalls haben wir uns schon während der Bauphase bei der Holzbau-Firma vor Ort davon überzeugt, dass er für die Tiere optimal gebaut wird. Seit wir beim Weihnachtsmarkt dabei sind, ist es uns außerdem sehr wichtig, dass unser Verkaufsstand direkt neben der Krippe steht. So haben wir die Tiere immer im Blick. In all den Jahren ist noch nie ein Tier zu Schaden gekommen.“ Was das Veterinäramt bestätigt, das die Tiere regelmäßig kontrolliert hat – ohne Beanstandungen. Wer Tiere sehen will, muss nach Esslingen gehen, da stimmte der Gemeinderat für die lebende Krippe beim Weihnachtsmarkt.

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Erstellt:
23. November 2025, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
23. November 2025, 23:23 Uhr

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