„Yumi“ – Film über Klimakämpfer

Doku über Alternative Nobelpreisträger

Wie Studierende aus Vanuatu die Klimakrise vor den Internationalen Gerichtshof bringen, zeigt die Doku „Yumi“ von Studierenden der Filmakademie Ludwigsburg.

Dreh unter Palmen und Zeitdruck, in der Mitte: Jurastudentin Romabeth Siri .

© SWR/Jan Robin Weiland

Dreh unter Palmen und Zeitdruck, in der Mitte: Jurastudentin Romabeth Siri .

Von Kathrin Waldow

Nicht alle Tage entwickeln sich Projekte zu etwas ganz Großem. Bei dem Vorhaben der Studierenden aus dem Südpazifik unter der Abkürzung PISFCC – für Pacific Islands Students Fighting Climate Change – hat es sich zu etwas Großem entwickelt. Und seit kurzem ist die Gruppe auch Träger des Right Livelihood Awards, des Alternativen Nobelpreises. PISFCC wurden für ihr Engagement, die Klimakrise vor den Internationalen Gerichtshof zu bringen, ausgezeichnet. Die jahrelangen Bemühungen darum hat ein Team der Filmakademie Ludwigsburg begleitet. Daraus entstanden ist der Film „Yumi“ (auf deutsch „Wir“) . Die Doku erzählt in rund eineinhalb Stunden die Geschichte der drei Jurastudierenden Solomon Yeo, Vishal Prasad und Romabeth Siri aus Vanuatu, die sich 2019 aufmachen, ihre Heimatinseln vor dem Untergang zu retten und bei den Vereinten Nationen (UN) eine historische Resolution durchzusetzen, welche die Pflichten von Staaten hinsichtlich des Klimawandels juristisch festlegt. Ihr Anliegen hatte Erfolg: Am 23. Juli 2025 definierte das oberste UN-Gericht erstmals, was Staaten nach internationalem Recht für den Klimaschutz tun müssen.

Diplomfilm in der Mediathek anschauen

Felix Golenko hat mit diesem Stück seinen Diplomfilm an der Filmakademie Ludwigsburg vorgelegt; produziert wurde er von Márk Szilagyi. „Yumi“ ist noch bis 30. Oktober in der ARD-Mediathek zu sehen.

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Erstellt:
9. Oktober 2025, 12:40 Uhr

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