Frage nach dem Titelträger ist praktisch geklärt

Fußball-Kreisliga A 2: Großer Alexander Backnang braucht noch einen Punkt – Spannung gibt es im Abstiegskampf

Yusufhan Öztürk (oben)spielt mit dem TSC Murrhardt in Althütte. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Yusufhan Öztürk (oben)spielt mit dem TSC Murrhardt in Althütte. Foto: A. Becher

(dg). Rechnerisch benötigt der Große Alexander Backnang noch einen Zähler, um als Meister der Fußball-Kreisliga A 2 in die Bezirksliga aufzusteigen. Diesen wollen sich die Backnanger beim abstiegsgefährdeten TSV Lippoldsweiler holen. Der TSC Murrhardt wird sich wohl als Vizemeister mit der Aufstiegsrelegation beschäftigen müssen. Der TSC spielt beim Kellerkind TSV Althütte. Das Kellerduell zwischen dem SV Steinbach II und dem FC Viktoria Backnang beginnt am Sonntag um 12.45 Uhr. Die anderen Begegnungen werden um 15 Uhr angepfiffen.

TSV Lippoldsweiler – Großer Alexander Backnang. Lippoldsweiler verlor beim TSC Murrhardt mit 2:5 und rangiert mit 24 Punkten als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz. Der Große Alexander Backnang hat nach dem 1:0-Heimerfolg gegen Oberrot sechs Zähler Vorsprung vor dem TSC Murrhardt und die um 24 Treffer bessere Tordifferenz. Damit bei den Backnangern die Sektkorken knallen können, muss in Auenwald wenigstens ein Zähler geholt werden oder der Zweite TSC Murrhardt patzt. Backnangs Trainer Petro Kelesidis verschwendet aber zunächst einmal keinen Gedanken an eine Meisterfeier. Nach der Partie gegen Oberrot meint er nur: „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, obwohl der Sieg knapp war.“ In Auenwald müssen die Gäste auf die verletzten Georgios Alexandridis und Mehmet Geleri verzichten. Das Hinspiel war beim 5:0 für den Großen Alexander eine klare Angelegenheit.

TSV Althütte – TSC Murrhardt. Althütte verlor in Oberbrüden zwar mit 0:5, rangiert aber mit 29 Punkten auf Platz zwölf. Bei zwei direkten Absteigern hat der TSV einen Vorsprung von fünf Zählern vor der Konkurrenz aus Steinbach und Lippoldsweiler. „Wir mussten lange in Unterzahl spielen. Der Gegner hat das Spiel zurecht gewonnen“, meint Dustin Mitschke. Der TSV-Sprecher widmet sich nun die Partie gegen den Aufstiegsanwärter aus Murrhardt. „Ein Blick auf die Tabelle beantwortet die Favoritenfrage sehr schnell.“ Fehlen werden bei den Gastgebern die verletzten Niklas Frank, Lucien Wildermuth und Luigi Turiaci sowie der gesperrte Christoph Stelly. Der TSC Murrhardt hat bei sechs Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter nur noch eine ganz kleine theoretische Chance auf den Titelgewinn. Daher werden sich die Murrhardter auf die Aufstiegsrelegation konzentrieren müssen. „Auch wenn wir den Relegationsplatz gesichert haben, wollen wir die letzten beiden Spiele unsere hundert Prozent abrufen“, erklärt Tolga Vona. Der TSC-Aktive weiß, dass es für Althütte um alles geht, und warnt seine Kameraden vor. „Aber deshalb wird es auch für uns als Favorit kein Selbstläufer.“ In der Vorrunde veranstaltete Murrhardt ein 7:0-Schützenfest.

SV Steinbach II – FC Viktoria Backnang. Steinbach belegt nach dem 1:1 gegen Weiler zum Stein mit 25 Punkten den drittletzten Platz. „Der Punkt war zwar verdient, aber trotzdem zu wenig“, sagt Alexander Feuchtinger. Steinbachs Trainer hofft aber weiterhin auf den Ligaverbleib: „Ich glaube fest an meine Jungs.“ Allerdings wird der im Urlaub befindliche Feuchtinger nicht dabei sein. Er wird von Daniel Kost und Talha Ünal vertreten, die in der kommenden Saison das Trainerduo bilden. Der FC Viktoria erkämpfte sich in Welzheim ein 3:3 und rangiert mit 29 Zählern einen Platz vor den Steinbachern. „Ich hoffe, dass mein FCV von einem Abstieg verschont bleibt“, bittet der als ausgewiesener VfB-Fan gebeutelte Reiner Ebert die Fußballgötter um Beistand. Gegen Welzheim habe die Mannschaft von Trainer Norbert Herrmann gute Moral gezeigt und ein fast schon verlorenes Spiel noch umgebogen. „Aber gegen Steinbach dürfen wir nicht noch mal so eine erste Hälfte wie in Welzheim hinlegen“, warnt der FCV-Spielleiter. Sein Team muss auf den privat verhinderten Ralf Pehlke verzichten. In der Vorrunde siegten die Grünen mit 4:3.

FC Oberrot – Spvgg Kleinaspach/Allmersbach. Oberrot belegt nach der Niederlage beim Tabellenführer den sechsten Rang. „Das war trotz der Niederlage eine starke Mannschaftsleistung“, zeigt sich Pietro Santonastaso zufrieden. Der FCO-Abteilungsleiter erinnert an das 2:2 in der Vorrunde in Kleinaspach. „Das wollen wir im letzten Heimspiel der Saison besser machen.“ Verletzt sind Markus Wurst, Steffen Hägele und Matthias Wieland. Kleinaspach besiegte Rudersberg mit 2:1 und hat mit 42 Punkten einen Zähler weniger vorzuweisen als die Hausherren. Nach der Meinung von Spvgg-Sprecher Ralf Klimpke treffen in Oberrot „zwei gleich starke Mannschaften“ aufeinander. Verzichten müssen die Gäste auf die verletzten Jason Taylor und Simon Föll.

FV Sulzbach – TSV Oberbrüden. Sulzbach ging in Allmersbach mit 0:7 unter und ziert das Tabellenende. „Wir waren nur in den ersten 20 Minuten in der Lage, dagegenzuhalten“, gibt Tobias Witt unumwunden zu. Sulzbachs Coach appelliert an seine Elf, sich auf die letzten beiden Spiele zu konzentrieren. „Aus denen sollten wir möglichst sechs Punkte holen.“ Allerdings wurde das Hinspiel mit 1:5 verloren. Ausfallen werden der verletzte Fabian Dietrich und der erkrankte Feyyaz Benzetti. Oberbrüden ist Fünfter. Abteilungsleiter Stefan Schaffroth sagt: „Für uns geht es um nichts mehr, daher ist es vor allem eine Einstellungssache. Die Sulzbacher werden dagegen hoch motiviert sein.“ Neben den Langzeitverletzten fehlt Urlauber Michael Munz.

SKG Erbstetten – FC Welzheim. „Endlich die Klasse gesichert“, jubelt Ralf Kosztovics nach dem 2:1-Sieg seiner SKG in Kirchberg. Der Trainer berichtet von einem verdienten Erfolg seines Teams und spendet dem zweifachen Torschützen Heiko Grimmer ein Lob. „Das war überragend“, sagt Kosztovics, der in den letzten beiden Pflichtspielen sechs Punkte holen möchte. Fehlen werden gegen Welzheim die verletzten Jan Gross und Tim Walker. Im Hinspiel siegte Welzheim 4:3.

FSV Weiler zum Stein – SV Allmersbach II. Weiler zum Stein holte sich in Steinbach einen Zähler und machte damit den Klassenerhalt perfekt. Abteilungsleiter Patrick Dietrich erwartet nun eine gute Allmersbacher Mannschaft. „Die spielen eine extrem starke Saison.“ Dennoch möchten die Gastgeber zumindest einen Zähler behalten. Allmersbach feierte gegen Sulzbach ein Schützenfest und rangiert auf Platz vier. „Ich war sehr zufrieden, sogar ein Stück weit begeistert von meiner Mannschaft“, klingt Florian Mrasek euphorisch. Der SVA-Trainer möchte auch in Weiler zum Stein gewinnen. In der Vorrunde siegte der SVA mit 5:2.

TSV Rudersberg – SVG Kirchberg. Die Kirchberger verloren zu Hause gegen Erbstetten zwar mit 1:2, sollten aber mit 31 Punkten wohl mit dem Abstieg nicht mehr in Berührung kommen. Zweifel hat jedoch Kirchbergs Sprecher Sven Böhm. „Wenn wir gegen die favorisierten Rudersberger etwas holen und uns vor dem letzten Spieltag aus dem Abstiegskampf verabschieden wollen, dann müssen wir an die guten Leistungen der Vorwoche anknüpfen.“ Bei den Gästen fehlen die verletzten Pierre Paul und Philipp Wörner. Das Hinspiel war beim 4:1 für Rudersberg eine klare Angelegenheit.

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Erstellt:
1. Juni 2019, 06:00 Uhr

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