Gilt sie auch für gebrauchte Elektroautos?

Von Lukas Böhl

Die Regierung arbeitet an einem neuen Programm, das Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen den Umstieg auf ein Elektroauto erleichtern soll. Gefördert werden sollen Privatpersonen mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen bis 80.000 Euro, erhöht um 5.000 Euro pro Kind.

Welche Autos werden gefördert?

Die Förderung gilt für Neufahrzeuge der Klasse M1 – also vor allem Pkw sowie die meisten Wohnmobile unter 3,5 Tonnen. Bezuschusst werden rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride, sofern sie erstmals in Deutschland zugelassen werden. Die Fördersumme soll mindestens 3.000 Euro betragen. Möglich sind zusätzliche Zuschläge für Kinder sowie eine Aufstockung um 1.000 Euro für Haushalte mit weniger als 3.000 Euro Nettoeinkommen pro Monat. Voraussetzung ist, dass das geförderte Fahrzeug über einen Mindestzeitraum gehalten wird.

Werden gebrauchte Elektroautos gefördert?

Nach aktuellem Stand nicht. Die geplante Prämie ist ausschließlich für Neuwagen vorgesehen. Wie der SWR berichtet, wird im Bundesumweltministerium aber geprüft, ob eine Förderung auch für gebrauchte Elektroautos sinnvoll wäre. Ein entsprechender Vorschlag werde derzeit erarbeitet. Ob eine solche Prämie kommt – und wann – ist bislang offen.

Was kosten elektrische Neuwagen?

Elektrische Neuwagen sind inzwischen in vielen Preisklassen erhältlich, liegen aber überwiegend deutlich über dem Niveau vergleichbarer Verbrenner und Gebrauchtwagen. Laut ADAC starten die günstigsten Modelle derzeit bei rund 17.000 Euro. Nur wenige Neuwagen sind unter 20.000 Euro zu haben. Viele weitere Fahrzeuge im unteren Preissegment liegen zwischen 25.000 und 30.000 Euro. Insgesamt zeigt die ADAC-Liste, dass die monatlichen Gesamtkosten – inklusive Wertverlust, Energie, Versicherung und Wartung – je nach Modell meist zwischen 440 und rund 800 Euro liegen.