Lötschental

Gletscherabbruch in der Schweiz verursacht Millionen-Schaden

Die Einwohner von Blatten haben fast alle alles verloren, als eine Eis- und Schuttlawine ihr Dorf verschüttete. Der Versicherungsverband äußert sich erstmals zu der Schadenshöhe.

Nach dem Gletscherabbruch im Mai liegen nun erste Schätzungen der Schadenssumme vor.

© Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa/Michael Buholzer

Nach dem Gletscherabbruch im Mai liegen nun erste Schätzungen der Schadenssumme vor.

Von dpa

Der Gletscherabbruch im Schweizer Lötschental Ende Mai hat nach ersten Schätzungen versicherte Schäden in Höhe von 320 Millionen Franken (gut 340 Millionen Euro) verursacht. In der Summe seien Schäden an Privathäusern und Geschäften enthalten, teilte der Schweizerische Versicherungsverband mit. Die Versicherungsgesellschaften hätten der Bevölkerung schnelle und unbürokratische Hilfe zugesagt. Auszahlungen hätten bereits begonnen.

Nach mehreren Felsstürzen war der Gletscher abgebrochen und mit riesigen Mengen Eis, Fels und Geröll ins Tal gedonnert. Er hatte das Dorf Blatten fast vollständig unter sich begraben. Die meisten der noch stehenden Häuser wurden anschließend überflutet, weil der Schuttkegel das Bett des Flusses Lonza blockierte und sich dahinter ein See bildete.

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Erstellt:
17. Juni 2025, 10:16 Uhr

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