Niedersachsen

Große Evakuierung in Osnabrück – 20.000 Menschen betroffen

Im Osnabrücker Lokviertel muss erneut ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Auch der Hauptbahnhof liegt in dem Evakuierungsgebiet.

Sanitäter vom Arbeiter-Samariter-Bund stehen an einem Einsatzleitwagen der Feuerwehr am Evakuierungszentrum.

© Guido Kirchner/dpa/Guido Kirchner

Sanitäter vom Arbeiter-Samariter-Bund stehen an einem Einsatzleitwagen der Feuerwehr am Evakuierungszentrum.

Von red/dpa

Wegen einer Weltkriegsbombe steht Osnabrück erneut vor einer großen Evakuierung. Wie die Stadt am Abend kurzfristig mitteilte, soll der Blindgänger am Dienstag entschärft werden. Bis spätestens 15 Uhr müssen daher knapp 20.000 Menschen den Evakuierungsbereich verlassen. Auch der Hauptbahnhof sowie die Krankenhäuser Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital und das Christliche Kinderhospital liegen in dem Gebiet.

Der Blindgänger wurde den Angaben zufolge bei einer Baubegleitung im Lokviertel gefunden. Im Gymnasium in der Wüste soll am Nachmittag ein Evakuierungszentrum bereitstehen.

Im Lokviertel gab es bereits mehrere Entschärfungen

Erst vor gut zwei Wochen war im Osnabrücker Lokviertel eine 500-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Damals mussten 11.000 Menschen ihr Zuhause verlassen. Auch damals kam es zu Einschränkungen im Bahnverkehr.

Ähnliche Bilder gab es in den Vormonaten: Schon im November, Februar und April wurden Weltkriegsblindgänger im Lokviertel entschärft. Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs der Stadt soll ein neues Stadtviertel entstehen. Osnabrück ist nach Angaben der Stadt sowohl absolut als auch relativ zu den Einwohnerzahlen eine der Städte mit den meisten Blindgänger-Entschärfungen in Deutschland.

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Erstellt:
30. Juni 2025, 21:08 Uhr

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