HC Oppenweiler/Backnang trifft auf den Spitzenreiter

Interview Vier Jahre lang war Lukas Köder für den Handball-Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang am Ball. Nun kehrt er mit Spitzenreiter HSG Konstanz das erste Mal seit seinem Abschied im Sommer 2020 in die Gemeindehalle nach Oppenweiler zurück und freut sich aufs Wiedersehen.

Hat diese Saison bisher ständig Grund zum Jubeln: Lukas Köder. Der ehemalige HCOB-Spieler führt mit der HSG Konstanz die Südstaffel der Dritten Liga souverän an und ist auf dem allerbesten Weg, sich mit dem Ex-Zweitligisten für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Foto: Imago

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Hat diese Saison bisher ständig Grund zum Jubeln: Lukas Köder. Der ehemalige HCOB-Spieler führt mit der HSG Konstanz die Südstaffel der Dritten Liga souverän an und ist auf dem allerbesten Weg, sich mit dem Ex-Zweitligisten für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Foto: Imago

Herr Köder, ist die Partie in Oppenweiler für Sie eine besondere?

Selbstverständlich ist es das. Ich komme immer gerne in die Gemeindehalle, habe ja selbst eine längere Zeit dort meine Heimspiele ausgetragen. Wenn sie voll ist, herrscht dort eine besondere Atmosphäre. Ich bin mir sicher, dass es ein sehr attraktives Handballspiel mit zwei starken Teams wird. Außerdem freue ich mich riesig, viele bekannte Gesichter wiederzusehen.

Sie spielen seit dem Sommer in Konstanz. Wie haben Sie sich ganz im Süden des Landes eingelebt?

Ich habe mich sehr gut einleben können. Die Mannschaft und der Verein machen es einem sehr einfach, Fuß zu fassen und sich wohlzufühlen. Zudem ist die Stadt traumhaft schön, was es im Sommer noch angenehmer macht.

Was waren die Gründe, nach einem Jahr bei der SG Leutershausen nun an den Bodensee zu wechseln?

Durch den Wechsel konnte ich in Konstanz ein Masterstudium beginnen und gleichzeitig auf sehr gutem Niveau Handball spielen. Darum bin ich nach dem Abschluss meines Bachelorstudiums zur HSG.

Die HSG ist verlustpunktfrei Tabellenführer. Was ist das Erfolgsgeheimnis?

Unser Erfolgsgeheimnis ist, dass wir neben den vielen Trainingseinheiten, die wir mit einem sehr motivierten und kompetenten Trainer absolvieren, uns alle sehr gut miteinander verstehen – und auf sowie neben dem Spielfeld sehr professionell agieren. Alle ziehen an einem Strang, was uns auch schwer berechenbar macht, da jeder seine Rolle kennt und mit viel Verantwortung ausübt. Außerdem ist unser Tempospiel sehr stark fortgeschritten, womit wir in jeder Partie gute Chancen kreieren können.

Ihre Mannschaft hat bisher eine souveräne Runde gespielt. Wo kann der Weg in dieser Runde hingehen?

Auch wenn wir aktuell auf dem ersten Platz der Tabelle stehen, wissen wir, dass der Weg bis zum Aufstieg noch sehr weit ist und wir noch lange nicht am Ziel sind. Ich bin überzeugt, dass wir – wenn alle fit sind und bleiben – sehr gute Chancen haben, ganz oben anzugreifen. Allerdings denken wir von Spiel zu Spiel und wissen um die Stärke unserer Staffel, weshalb wir sehr demütig und dankbar sind, auf dem ersten Platz zu stehen. Wir haben noch eine lange Runde vor uns.

Wie bewerten Sie ihre eigene Leistung in dieser Saison?

Damit bin ich bisher zufrieden. Ich konnte bereits früh in der Saison viel Verantwortung übernehmen und bin froh um das große Vertrauen von Trainer und Team. Mit meinen Leistungen versuche ich es, ihnen so gut ich kann zu danken.

Das Gespräch führte Alexander Hornauer.

Rund ums Spiel

Rückkehrer Lukas Köder spielte von 2016 bis 2020 für Oppenweiler/Backnang und erzielte 261 Tore in 105 Drittliga-Spielen. Nach einem Jahr bei der SG Leutershausen wechselte der Linkshänder vor dieser Runde nach Konstanz – und kehrt am Samstag erstmals an seine frühere Wirkungsstätte zurück.

Gegner Vier der vergangenen fünf Spielzeiten verbrachte die HSG Konstanz in der Zweiten Bundesliga. Aktuell führt das Team vom Bodensee die Tabelle der Südstaffel verlustpunktfrei an und hat auch den hartnäckigsten Verfolger TuS Fürstenfeldbruck in dessen Halle souverän besiegt.

Coronaregeln Derzeit heißt es wieder: Warten auf die neue Coronaverordnung des Landes. Angekündigt ist, dass Zuschauer bei Großsportveranstaltungen verboten oder zumindest beschränkt werden. Aber wie eine Großsportveranstaltung definiert ist und falls sie nur beschränkt wird, in welcher Form und ob es wirklich gleich am Samstag gilt oder ob Übergangsfristen vorgesehen sind, muss abgewartet werden.

Zuschauer Falls Fans kommen dürfen, kann als sicher betrachtet werden, dass es nach 2Gplus geht. Der Ortsverein Oppenweiler des DRK öffnet deshalb am Samstag sein Testzentrum. Den Link zur Terminvergabe kann man auf www.hcob.de/corona finden.

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Erstellt:
3. Dezember 2021, 06:00 Uhr

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