Allergie und Heuschnupfen
Hier fliegen die Pollen aktuell besonders stark
Bevor es am Wochenende regnet, spüren Allergiker die Pollenbelastung noch einmal deutlich. Unsere Karte zeigt, wo Gräser- und Birkenpollen heute und in den kommenden Tagen fliegen – und welche Ausflugsziele Allergiker eher meiden sollten.

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Die Nase juckt, die Augen tränen: Allergiker spüren die Belasstung durch Pollen derzeit besonders.
Von Simon Koenigsdorff
Die Temperaturen steigen, die Nase juckt: Mit dem warmen Wetter der vergangenen Tage sind auch Pollen wieder in der Luft – doch nicht überall in Baden-Württemberg ist die Belastung mit Birken- und Gräserpollen gleich stark. Das zeigen Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes, die die Pollenbelastung auf kleinstem Raum abschätzen. Wie ist die Lage am verlängerten ersten Mai-Wochenende?
So stark fliegen Birkenpollen heute und am Wochenende
Am Freitag (2. Mai) und Samstag (3. Mai) müssen Allergiker vor allem in den höher gelegenen Gebieten auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald mit starker Pollenbelastung rechnen. In der Region Stuttgart und in weiten Teilen Baden-Württembergs fliegen ansonsten mäßig viele Birkenpollen. Das zeigt unsere Karte:
Von Samstag auf Sonntag soll es in Baden-Württemberg regnen – das sorgt nicht nur für einen Temperatursturz, sondern auch für weniger Pollen. Am Sonntag sollten Birkenpollen fast überall im Land kaum noch ein Problem sein.
Der Pollenflug bei Gräsern
Gräserpollen sind in geringen Mengen am Freitag und Samstag im Norden Baden-Württembergs, rund um Stuttgart und Tübingen sowie im Rheingraben zu erwarten.
Auch Gräserpollen dürften am Sonntag laut aktueller Prognose mit dem Regen aus der Luft gewaschen sein.
Pollen: Ist Entalstung für Allergiker in Sicht?
Laut Pollenflugkalender der Deutschen Pollenstiftung können Birkenallergiker mit Entlastung für Ihre Symptome erst Ende Mai rechnen. Dann endet die Blütezeit. Die Haupt-Blütezeit für Gräserpollen hat erst begonnen, besonders schlimm wird es für Allergiker typischerweise im Juni und Juli.
Vorhersagen zur Pollenbelastung liefern der PID und der DWD schon seit Jahrzehnten. Typischerweise basieren diese Vorhersagen auf Messungen und Beobachtungen. Seit kurzem kommen dafür auch Rechenmodelle zum Einsatz. Besonders hilfreich für Allergiker: Das sogenannte ICON-ART-Modell liefert Prognosen auf kleinstem Raum. Auf etwa sieben Kilometer genau lässt sich vorhersagen, wie viele Pollen an einem Ort unterwegs sind. Die Prognosedaten der nächsten sechs Tage stellt der DWD täglich als Open-Data-Angebot zur Verfügung.