HSG müht sich zum Auftaktsieg

Landesliga-Absteiger Sulzbach-Murrhardt gewinnt in Möglingen

Mit einem 25:22-Sieg beim CVJM Möglingen startete Handball-Bezirksligist HSG Sulzbach-Murrhardt in die Saison. Trotz des Erfolgs war beim Ex-Landesligisten zum Auftakt aber noch gehörig Sand im Getriebe und es gibt noch jede Menge Steigerungspotenzial. Was allerdings bereits passte, das waren die Torhüterleistungen und der Kampfgeist.

Fabian Fritz traf neunmal und war mit Abstand bester Torschütze beim Auftaktsieg. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Fabian Fritz traf neunmal und war mit Abstand bester Torschütze beim Auftaktsieg. Foto: A. Becher

Von Tobias Lörch

Schon vor der Partie war klar, dass der Bezirksliga-Fünfte der Vorsaison für das Team aus dem Murrtal ein echter Gradmesser sein würde. Auch weil der Landesliga-Absteiger im Aufstiegsjahr das Duell in Möglingen verloren hatte. Zudem wussten die Handballer von Trainer Sascha Belz vor dem ersten Punktspiel nicht so recht, wo sie stehen. Daran hatte der Pokalsieg vergangene Woche wenig geändert, da der TSV Affalterbach in der Kreisliga B und damit drei Spielklassen tiefer daheim ist. Erschwerend hinzu kam, dass die HSG auf Lucas Pecoroni verzichten musste, da der Leistungsträger im Rückraum wegen eines Muskelbündelrisses vorläufig ausfällt.

Entsprechend nervös startete Sulzbach/Murrhardt. Bei Möglingen sah es allerdings nicht anders aus. Nach fünf Minuten stand es erst 1:1. Auch danach kam die HSG nicht richtig in Tritt und produzierte eine Menge Ballverluste. Die offensive Deckungsweise der Hausherren schmeckte den Gästen nicht besonders. Speziell die Zuspiele an den Kreis funktionierten nicht. Beim 3:5 nach 13 Minuten hatte Coach Belz genug gesehen. Er nahm die erste Auszeit. Besserung stellte sich danach erst mal nicht ein. Die Murrtaler durften sich bei Torwart Henrik Stölzner bedanken, dass sich der Rückstand in Grenzen hielt. Erst beim 5:7 nach 19 Minuten ging der erhoffte Ruck durchs HSG-Team. Sulzbach/Murrhardt verbuchte nun selbst Ballgewinne und münzte die in schnelle Tore um. Dank eines 4:0-Laufs, den Benedikt Strozynski abschloss, führten die Gäste nach 22 Minuten mit 9:7. Viel mehr ging jedoch nicht. Bis zur Halbzeit verkürzte Möglingen den Rückstand gar noch auf 11:12.

Sascha Belz war mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Er sprach deutlich an, dass sich sein Team ohne Ball zu wenig bewegt hatte, die Abwehrreihen unzureichend verschoben, die Kreisanspiele und die Wurfauswahl zum Teil schlecht waren. Einzig den Kampfgeist und die Torhüterleistung lobte der Trainer.

Auf fruchtbaren Boden fielen seine Worte nach der Pause zunächst aber nicht. Weil jedoch auch Möglingen Fehler produzierte, blieb der Vergleich spannend. Eine Viertelstunde vor Schluss setzte sich die HSG nach einem Treffer von Fabian Weller erstmals mit drei Toren ab (19:16). Allerdings war der Vorsprung vier Minuten später schon wieder auf ein Tor zusammengeschmolzen. Technische Fehler der Gäste im Spielaufbau hatten den Hausherren Tempogegenstöße ermöglicht. Die Murrtaler blieben nun dennoch stets vorne. Tobias Gruber traf nach 53 Minuten zum 22:19. Erneut schien Sulzbach-Murrhardt durch zu sein, doch Möglingen ließ sich nicht abschütteln und war beim 22:23 wieder dran (57.). Am Ende waren es der bärenstark haltende Henrik Stölzner sowie Fabian Fritz mit seinen Treffern acht und neun, die für die Entscheidung sorgten.

HSG Sulzbach-Murrhardt: Stölzner, Ressimoglu – Müller (2), Nothdurft (1), Strozynski (1), Fabian Weller (1), Fritz (9/6), Boitin (2), Wendel, Vogelmann (1), Gruber (3), Julian Weller (3), Nothdurft (2/1).

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Erstellt:
17. September 2019, 06:00 Uhr

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