Im aktuellen Sanierungsgebiet tut sich eine Menge

Stadt gibt einen Überblick über Schritte und Projekte – Vom Land erhält Murrhardt eine Aufstockung von 500000 Euro

An vielen Stellen im Sanierungsgebiet Bahnhof/östlich Klosterhof gibt es Bewegung. Die Stadt hofft, an wichtigen Stellen die Entwicklung selbst in die Hand nehmen zu können. Foto: F. Muhl

© Florian Muhl

An vielen Stellen im Sanierungsgebiet Bahnhof/östlich Klosterhof gibt es Bewegung. Die Stadt hofft, an wichtigen Stellen die Entwicklung selbst in die Hand nehmen zu können. Foto: F. Muhl

MURRHARDT (pm). Anlässlich dieses bundesweiten Aktionstags vergangene Woche blickt die Stadtverwaltung auf das aktuell laufende Sanierungsgebiet Bahnhof/östlich Klosterhof. Nach Abschluss des Sanierungsgebiets Soehnle-Areal/ Postgasse wurde vor rund zwei Jahren das Sanierungsgebiet Bahnhof/östlich Klosterhof durch den Gemeinderat festgelegt. Es umfasst grob skizziert das Bahnhofsgelände, die Murrgasse, das Parkhaus im Graben und das benachbarte Grundstück Graben 23, das Gasthaus Hirsch sowie den Bereich östlich Klosterhof und das Linden-Areal, ruft die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung in Erinnerung.

Weiter schreibt sie: In den vergangenen zwei Jahren konnten entscheidende Fortschritte hin zu städtebaulichen Weiterentwicklungen der Teilgebiete erzielt werden. So konnte die Stadt Murrhardt den Bahnhof erwerben, um die weitere Entwicklung des Bahnhofsgebäudes und die des Umfelds selbst in der Hand zu haben. Die Herstellung der Zugänglichkeit zur Murr in der Postgasse ist mit der Verlegung der Trafostation und den Murrtreppen weit fortgeschritten. Für das Gebäude Graben 23 liegt ein Bauantrag für eine Nutzungsänderung und Erweiterung des Wohnhauses durch Aufstockung des vorhandenen Anbaus vor. Das ehemalige Gasthaus Hirsch betreffend wurde mit dem Eigentümer eine Sanierungsvereinbarung unterzeichnet. Dieser hat im Inneren des Gebäudes bereits mit den Baumaßnahmen begonnen, wie ein dieser Tage aufgestellter Baucontainer neben dem Haus zeigt. Bevor es mit einer Sanierung am Dach und der Außenfassade losgeht, müssen noch einige denkmalfachliche Fragen mit den Denkmalbehörden abgestimmt werden. Im Areal östlich Klosterhof konnten im vergangenen Jahr die Parkplätze auf dem Grundstück des ehemaligen Gebäudes Brunnengasse 1 eröffnet werden. Zudem hat die Stadt Murrhardt das Gebäude Fornsbacher Straße 1 erworben, um die weitere bauliche Entwicklung über das Sanierungsgebiet in der Hand zu haben. Erst kürzlich wurde die Sanierungssatzung für das aktuelle Sanierungsgebiet um das Linden-Areal erweitert. Die Stadt Murrhardt hat das Gasthaus Linde erworben, das mit dem benachbarten Gebäude Fornsbacher Straße 15 abgerissen werden soll. In der Folge ist für diesen Bereich ebenfalls eine städtebauliche Weiterentwicklung vorgesehen. Ergänzt wird dies durch die nun angelaufene Sanierung des Polizeipostens durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau und die anstehende Baumaßnahme der Erich-Schumm-Stiftung an der Fornsbacher Straße.

Diese Entwicklung im Sanierungsgebiet für die bisher kurze Laufzeit des aktuellen Sanierungsgebiets ist laut Bürgermeister Armin Mößner sehr erfreulich. Er zeigte sich vor Kurzem auch sehr erfreut darüber, dass das aktuelle Sanierungsgebiet bereits eine Aufstockungsfinanzierung in Höhe von 500000 Euro aus dem Landessanierungsprogramm für städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen erhalten hat. Insgesamt stehen somit für das laufende Sanierungsgebiet 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Bürgermeister Mößner ist sehr zuversichtlich, dass das aktuelle Sanierungsgebiet für die städtische Weiterentwicklung einen großen Beitrag leisten wird.

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Erstellt:
16. Mai 2019, 06:00 Uhr

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