Im Großaspacher Fautenhau rollt weiterhin der Ball

Regionalliga-Heimspiel der SG Sonnenhof gegen Eintracht Stadtallendorf findet am Sonntag wie geplant statt. Für die Partie sind 500 Personen in der Arena zugelassen. Derzeit wird mit vier Landesregierungen geklärt, ob die vierte Liga von der Zwangspause verschont wird und der Spielbetrieb weiter gehen kann.

Nico Jüllich ist mit der SG zumindest am Sonntag noch am Ball. Das Großaspacher Heimspiel gegen Eintracht Stadtallendorf findet wie geplant statt. Foto: T. Sellmaier

© Tobias Sellmaier

Nico Jüllich ist mit der SG zumindest am Sonntag noch am Ball. Das Großaspacher Heimspiel gegen Eintracht Stadtallendorf findet wie geplant statt. Foto: T. Sellmaier

Von Uwe Flegel

Bei den Fußballern der Region ruht am Wochenende doch nicht überall der Ball. Denn das Regionalliga-Spiel zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und Schlusslicht Eintracht Stadtallendorf findet am Sonntag ab 14 Uhr wie geplant statt. Und das sogar vor Zuschauern. Der Verein aus dem Fautenhau teilt in einer Pressemitteilung mit: „Wie bereits bei den vergangenen Heimspielen sind 500 Personen in der Arena zugelassen. Resttickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.sg94.de erhältlich.“

Wie und wann es in der Regionalliga nach dem Wochenende weiter geht, ist allerdings noch offen. Von der für den Spielbetrieb zuständigen Regionalliga Südwest GbR heißt es: „Die Fortsetzung des Spielbetriebs ab dem 13. Spieltag steht unter Vorbehalt der Zustimmungen der zuständigen Bundesländer.“ Deshalb hat sich das Team um Geschäftsführer Sascha Döther mit den vier Bundesländern (Hessen, Saarland Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg), in denen mehrere Vereine der Regionalliga Südwest beheimatet sind, in Verbindung gesetzt und um kurzfristige Klarstellung gebeten. Dabei geht es um die Frage, ob die vierte Liga dem Profispielbetrieb oder dem Amateursport zugerechnet wird. Denn von den Beschlüssen der Bundesregierung sowie der Landesregierungen, das ab Montag, 2. November, der Sportbetrieb in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen untersagt ist, ist der sogenannte Profisport bekanntlich nicht betroffen. Von Seiten der Regionalliga-Leitung heißt es: „„Wir erhoffen uns schnellstmöglich Klarheit, da nach Beschlusslage der Gremien der Regionalliga Südwest eine Fortsetzung des Spielbetriebs in der Liga nur dann möglich ist, wenn die Genehmigung zum Trainings- und Spielbetrieb aller vier Bundesländer vorliegt. Wir unternehmen weiterhin große Anstrengungen, um im Rahmen der behördlichen Vorgaben mit den sieben an der Regionalliga Südwest beteiligten Landesverbänden Lösungen zu finden.“ Die sollten aber schnell gefunden werden, denn eigentlich steht in der Regionalliga eine englische Woche an. Fraglich, ob mit der Politik eine Einigung erzielt werden kann, damit die Partien am Dienstag und Mittwoch, 3. und 4. November, wie terminlich geplant ablaufen können. Von Seiten der Regionalligaleitung heißt es dazu: „Sollten wir bis Samstag noch nicht von allen Bundesländern Rückmeldungen erhalten, wird der Spieltag vorsorglich verlegt.“

Die Fußballer sind übrigens nicht die einzigen, bei denen derzeit mit Bund und den Ländern abgeklopft wird, wo der Profisport beginnt und der Amateursport aufhört. Auch der Deutsche Handball-Bund klärt diese Frage gerade in Bezug auf die Dritte Liga, in dessen Südstaffel bekanntlich auch der HC Oppenweiler/Backnang um Punkte kämpft.

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Erstellt:
30. Oktober 2020, 11:32 Uhr

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