Baden-Württemberg
Insgesamt zwölf Schweinepest-Fälle im Südwesten
Die Zahl der mit Schweinepest infizierten Wildschweine ist gestiegen. Fast alle kranken Tiere wurden nahe der Grenze zu Hessen gefunden.

© Lino Mirgeler/dpa/Lino Mirgeler
Inzwischen sind zwölf Fälle von nachweislich mit der Afrikanischen Schweinepest infizierten Wildschweinen in Baden-Württemberg bekannt. (Symbolbild)
Von red/dpa
Im Südwesten sind inzwischen zwölf Fälle von nachweislich mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierten Wildschweinen bekannt. Elf der Tiere waren auf dem Gebiet der Stadt Mannheim entdeckt worden, nahe der Landesgrenze zu Hessen, wie das Landwirtschaftsministerium weiter mitteilte. Die Fälle fügten sich in das grassierende Seuchengeschehen auf der hessischen Landesseite bei Lampertheim ein, hieß es. Ein weiteres infiziertes Tier war schon im vergangenen Jahr im Rhein-Neckar-Kreis gefunden worden.
Die Pflicht, erlegte Wildschweine zu untersuchen, werde in der dafür ausgewiesenen Gebieten weiter fortgeführt, teilte der Rhein-Neckar-Kreis mit. Im Main-Tauber-Kreis ist laut Landwirtschaftsministerium nun eine neue Allgemeinverfügung in Kraft, um die Ausbreitung des Virus zu bekämpfen: Alle erlegten oder sonst zu Tode gekommenen Wildschweine müssten auch dort ab sofort vollumfänglich untersucht werden.
Vor dem Fund im Rhein-Neckar-Kreis im vergangenen Jahr hatte es ASP-Ausbrüche in den Nachbarbundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz gegeben. Der Fall im Rhein-Neckar-Kreis war der erste in Baden-Württemberg seit dem bislang einzigen Vorfall zwei Jahre zuvor im Kreis Emmendingen.
Die ASP ist eine hochansteckende, unheilbare Virusinfektion. Sie befällt ausschließlich Haus- und Wildschweine. Auf den Menschen ist das Virus nicht übertragbar. Es ist nicht möglich, Schweine durch eine Impfung zu schützen.