Krieg im Nahen Osten

Bundesregierung prüft Optionen für mögliche Evakuierung

Tschechien und Polen bringen ihre Staatsbürger aus Israel in Sicherheit vor den Raketeneinschlägen. Die Bundesregierung berät über die Lage und prüft Möglichkeiten.

Nahostkonflikt - Israel

© Leo Correa/AP/dpa

Nahostkonflikt - Israel

Von dpa

Berlin - Die Bundesregierung berät über Optionen für eine mögliche Evakuierung deutscher Bürger aus Israel. Nachdem die EU-Staaten Polen und Tschechien bereits begonnen haben, ihre Landsleute in Sicherheit zu bringen, verwies ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin darauf, dass einige europäische Partner sehr viel weniger Staatsangehörige vor Ort hätten als Deutschland. 

"Aber noch mal: Wir gucken uns auch alle Optionen an", sagte der Sprecher. Wegen des gesperrten Luftraums entfalle dieser Ausreiseweg zunächst. Am Montag tagte erneut der Krisenstab der Bundesregierung.

Das Auswärtige Amt rief alle deutschen Staatsbürger in der Region auf, sich in die Krisenvorsorgeliste Elefand einzutragen, um direkt ansprechbar zu sein. "Für Israel kann ich berichten, dass die Elefand-Liste im Moment auf knapp 4000 Personen angeschwollen ist, also die Zahlen dort hochgehen", sagte der Sprecher. Gleiches sei für Iran der Fall, wo es knapp 1000 Eintragungen gebe.

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Erstellt:
16. Juni 2025, 03:36 Uhr
Aktualisiert:
16. Juni 2025, 13:48 Uhr

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