Kammerorchester im Dialog mit Flötistinnen

Konzert in der katholischen Kirche

MURRHARDT (pm). Das Kammerorchester der Musikschule Schwäbischer Wald/Limpurger Land lädt am Sonntag, 26. Mai, um 19 Uhr zu einem Konzert in die katholische Kirche St. Maria in Murrhardt ein.

Unter der Leitung von Matthias Baur hat das Ensemble ein besonderes Konzertprogramm einstudiert: In der Barockzeit war die Blockflöte ein führendes Soloinstrument. Aus dieser Blütezeit werden drei Werke zu hören sein. In zwei Konzerten von Georg Philipp Telemann, die zu Beginn und am Ende des Programms stehen, werden zwei Altblockflöten mit dem Streichorchester wettstreiten, was der ursprünglichen Bedeutung von concertare beziehungsweise Concerto entspricht, so die Vorschau auf den Abend. Als Solistinnen des Abends werden Esther Esch und Henriette Schöwitz zu hören sein, die beide als Lehrkräfte an der Musikschule tätig sind. Antonio Vivaldi hat einige Concerti für die Sopranino-Blockflöte komponiert, die noch eine Oktave höher als die Sopran-Blockflöte klingt. In der Kombination mit dem Streichorchester ergeben sich dabei faszinierende Klangmischungen. Es können gar Assoziationen an Vogelstimmen geweckt werden.

Zwischen diesen selten zu hörenden Werken wird das Kammerorchester Murrhardt zwei Kompositionen des 20. Jahrhunderts für reine Streicherbesetzung aufführen. Bei Nikolai Rakows „Kleiner Sinfonie für Streichorchester“ handelt es sich um ein 1962 entstandenes, viersätziges Werk, das einerseits stark die russische Seele des Komponisten widerspiegelt und andererseits im Zusammenhang Rakows als Violinpädagoge zu verstehen ist. Das spät im 20. Jahrhundert angesiedelte Werk ist noch stark dem spätromantischen Duktus verpflichtet.

Der aus Kroatien stammende Komponist Milko Kelemen starb im vergangenen Jahr und wirkte über lange Zeit als Professor für Komposition an der Stuttgarter Musikhochschule.

Seine „Kleine Streichermusik“ orientiert sich von der Anlage und den Satzbezeichnungen her an historischen Vorbildern und strotzt vor Spiel- und Lebensfreude.

Der Eintritt zum Konzert des Kammerorchesters ist wie immer frei. Es wird aber um eine Spende zur Deckung der Unkosten gebeten.

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Erstellt:
18. Mai 2019, 06:00 Uhr

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