Forderung
8. Mai bundesweit als Feiertag?
Mit dem Sieg der Alliierten über Hitler-Deutschland am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Partei Die Linke fordert, dass dieser Tag der Befreiung stärker gewürdigt wird.

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Die Führungsriege der Linken um die Co-Parteivorsitzende Ines Schwerdtner hat eine Erklärung veröffentlicht. (Archivbild)
Von Michael Maier/dpa
Der 8. Mai sollte aus Sicht der Linken zu einem bundesweiten gesetzlichen Feiertag werden, um dem Gedenken an das Ende der Nazi-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs in Europa mehr Raum zu geben. „In vielen Ländern wird der Tag der Befreiung bereits gefeiert“, heißt es in einer Erklärung der Partei- und Fraktionsspitze der Linken zum 80. Jahrestag des Kriegsendes. „Neben dem Tag der Einheit auch einen bundesweiten Feiertag im Zeichen der Freiheit einzuführen, hätte dabei Symbolwirkung über unsere Grenzen hinaus.“
Bund und Länder sollten sich auf den Gedenktag einigen, forderten die Parteivorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden Heidi Reichinnek und Sören Pellmann. Der 8. Mai markiere den Tag der Befreiung - „ein historischer Sieg für die Menschlichkeit und ein Tag der Hoffnung für Millionen Menschen“, heißt es in der Erklärung.
Einmaliger Feiertag in Berlin
Doch ende die Verantwortung nicht mit dem Blick in die Vergangenheit. Auch heute gehe es darum, „entschlossen für den Frieden und gegen rechte Ideologien, Rassismus, Antisemitismus und autoritäre Tendenzen einzutreten – in Deutschland, in Europa und weltweit“, halten die Linken-Politiker fest.
Am 8. Mai 1945 endete der von Nazi-Deutschland begonnene Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Der 80. Jahrestag wird in diesem Jahr in Berlin einmalig als gesetzlicher Feiertag begangen.