Basketball-Bundesliga

MHP Riesen Ludwigsburg fehlen drei Sekunden zum Sieg

Schwarzer Montag für Ludwigsburgs Basketballer. Die führen in Rostock nach der Pause schon mit 14 Punkten – und verlieren in der Verlängerung.

Stef Smith macht 21 Punkte, das reicht nicht zum Sieg.

© Baumann/Hansjürgen Britsch

Stef Smith macht 21 Punkte, das reicht nicht zum Sieg.

Von Joachim Klumpp

Montagsspiele sind nicht unbedingt beliebt bei den Clubs der Basketball-Bundesliga, schon gar nicht auswärts. Die MHP Riesen Ludwigsburg können ein Lied davon singen. Der 800-Kilometer-Trip an die Ostsee zu den Seawolves Rostock verlief ganz bitter – mit einer 89:96-Niederlage nach Verlängerung, nachdem es nach der regulären Spielzeit 79:79 stand.

Dabei hatten die Riesen den Sieg schon vor Augen, doch drei Sekunden vor Schluss schaffte Rostock durch den ehemaligen Ludwigsburger Owen Klassen noch den Ausgleich. Trainer Mikko Riipinen hatte gefordert: „Für uns wird es wichtig sein, in der Verteidigung physisch zu agieren, aber auch als Gruppe eine Einheit zu sein. Im Angriff müssen wir mehr auf den Ball aufpassen als zuletzt.“

Das klappte eigentlich lange Zeit ganz gut, die Riesen leisteten sich nur zehn Ballverluste und führten in der 23. Minute mit 14 Punkten. Riipinen nach dem Spiel: „Dennoch haben wir den Fokus in anderen Bereichen verloren.“ Mit mit zunehmender Dauer lag zu viel Verantwortung bei Stef Smith (21 Punkte) und Tray Buchanan (16), der Rest der Mannschaft war oft nicht optimal ins Spiel eingebunden. Am Ende war es ein gebrauchter Abend, auch wenn Rostocks Trainer Przemyslaw Frasunkiewicz sagte: „Es hätte in beide Richtungen ausgehen können.“

Es hilft alles nichts, weiter geht es gleich wieder montags – in einer Woche, dann allerdings zumindest zu Hause (20 Uhr) gegen Rasta Vechta. Möglicherweise aber ohne Babacar Sane, der in der hektischen Verlängerung ein disqualifizierendes Foul bekam, was eine Sperre nach sich ziehen könnte.

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Erstellt:
16. Dezember 2025, 00:38 Uhr

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