166.000 Fahrzeuge

Nicht aus der Spur kommen: Rückruf für Autos mit Lenkproblem

Sicherheitsrisiko entdeckt: Ein Automobilriese ruft über 166.000 Fahrzeuge zurück. Korrosionsschäden könnten zu Lenkproblemen führen. Betroffene Besitzer müssen handeln.

Unfallgefahr durch defekte Lenkungen.

© IMAGO/Steinach

Unfallgefahr durch defekte Lenkungen.

Von Michael Maier

Ein führender Automobilhersteller hat eine umfangreiche Rückrufaktion für weltweit mehr als 166.000 Fahrzeuge eingeleitet.

In Deutschland sind davon 27.496 Fahrzeuge betroffen, die zwischen dem 3. März 2016 und dem 8. Juli 2022 produziert wurden. Die Maßnahme betrifft Transportermodelle, bei denen ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko festgestellt wurde.

Der japanische Automobilhersteller Toyota ruft seine Modelle Proace und Proace Verso zurück. Grund für die Maßnahme sind mögliche Korrosionsschäden an den vorderen Querlenkern. Die Schrauben an den Buchsen könnten brechen, was die Lenkung der Fahrzeuge beeinträchtigen und zu einem unvorhersehbaren Fahrverhalten führen kann.

Pflicht-Rückruf bei Toyota

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) führt den Rückruf unter der Referenznummer 15442R, während Toyota die Maßnahme unter dem Code CI25-016 durchführt.

Betroffene Fahrzeughalter müssen ihre Autos zur Kontrolle und Reparatur in autorisierte Werkstätten bringen. Die Reparaturarbeiten, die etwa eine Stunde in Anspruch nehmen sollen, umfassen den Austausch der Querlenkerschrauben und -buchsen. Der Werkstattaufenthalt ist für die Kunden kostenlos.

Baugleiche Transporter bei Stellantis (Peugeot/Citroën)

Die betroffenen Toyota-Modelle entstanden im Rahmen einer Kooperation mit dem Stellantis-Konzern und unterscheiden sich von den französischen Pendants wie Peugeot Traveller und Expert sowie den Citroën-Baureihen Jumpy und Spacetourer hauptsächlich durch das Markenlogo. Bereits im August 2025 hatte Stellantis einen ähnlichen Rückruf für diese baugleichen Fahrzeuge gestartet.

Das KBA prüft derzeit, ob es die Maßnahme durch Toyota überwachen wird, um eine einheitliche und zuverlässige Abwicklung zu gewährleisten. Bisher sind keine Sach- oder Personenschäden im Zusammenhang mit den fehlerhaften Querlenkern bekannt geworden.

Transporter-Rückruf bei Toyota

  • Weltweit betroffen: 166.018 Fahrzeuge der Modelle Proace und Proace Verso
  • In Deutschland: 27.496 Fahrzeuge
  • Produktionszeitraum: 3. März 2016 bis 8. Juli 2022
  • Problem: Korrosion an vorderen Querlenkern mit potenziellen Lenkproblemen
  • Reparaturdauer: etwa eine Stunde für den Austausch der Schrauben und Buchsen
  • Kosten für Fahrzeughalter: keine

Fahrzeugbesitzer der betroffenen Modellreihen sind angehalten, ihre Fahrzeuge umgehend in eine Werkstatt zu bringen, um die erforderlichen Reparaturen durchführen zu lassen und potenzielle Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

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Erstellt:
11. November 2025, 09:16 Uhr
Aktualisiert:
11. November 2025, 17:34 Uhr

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