Wehrdienst in Deutschland

Pistorius: 20 Prozent mehr Einstellungen in der Bundeswehr

Der Verteidigungsminister freut sich im Bundestag über ein Plus bei den Einstellungen, macht auch deutlich: Die Freiwilligkeit im Wehrdienst hängt von einer Bedingung ab.

Verteidigungsminister Pistorius freut sich über ein Einstellungsplus. (Archivbild)

© Michael Kappeler/dpa

Verteidigungsminister Pistorius freut sich über ein Einstellungsplus. (Archivbild)

Von red/dpa

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat im Bundestag bekräftigt, dass die vereinbarte Freiwilligkeit beim neuen Wehrdienst an die Grundbedingung ausreichender Personalstärke geknüpft ist. Es gehe bei der Stärkung der Bundeswehr nicht nur um Geld und Beschaffung und neue Strukturen, sagte der SPD-Politiker im Bundestag. „Es braucht Männer und Frauen, die bereit sind, Verantwortung für unser aller Sicherheit zu übernehmen“, sagte er.

Neuer Wehrdienst im Koalitionsvertrag vereinbart

SPD und Union haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, einen neuen und attraktiven Wehrdienst zu schaffen, „der zunächst auf Freiwilligkeit basiert“. Dazu sagte Pistorius im Bundestag: „Und ich sage ganz bewusst und ehrlich: Die Betonung liegt auch auf zunächst, falls wir nicht hinreichend Freiwillige gewinnen können.“

Er sprach in seiner Rede von steigenden Bewerberzahlen und mehr Einstellungen. Seit mehr als einem Jahr steigen demnach die Bewerberzahlen und im ersten Quartal dieses Jahres habe es im Vergleich zum Quartal des Vorjahres über 20 Prozent mehr Einstellungen allein im militärischen Bereich gegeben. 

Der Minister betonte: „Deutschland muss verteidigungsbereit sein, rechtlich, militärisch und gesellschaftlich.“ Die Abgeordneten bat er um Unterstützung.

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Erstellt:
14. Mai 2025, 19:24 Uhr

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