Russische Drohnen über Polen

Polen schränkt Luftverkehr an Ostgrenze ein

Nach russischen Drohnen im eigenen Luftraum beschränkt Polen den Luftverkehr in einem Teil des Landes. Neue Regeln betreffen Drohnen, zivile Flugzeuge und den Nachtflug.

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk bei einem Treffen mit Soldaten auf dem 32. taktischen Luftwaffenstützpunkt in Lask.

© Marian Zubrzycki/PAP/dpa/Marian Zubrzycki

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk bei einem Treffen mit Soldaten auf dem 32. taktischen Luftwaffenstützpunkt in Lask.

Von red/dpa

Nach dem Eindringen russischer Drohnen in den Luftraum über Polen schränkt das Land den Luftverkehr im Osten ein. Die Auflagen gelten bis zum 9. Dezember entlang der Grenze zu Belarus und der Ukraine für den Luftraum vom Erdboden bis zu 3.000 Meter Flughöhe, wie ein Sprecher der Luftfahrtbehörde der Nachrichtenagentur PAP sagte.

Innerhalb dieser Zone ist von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang jeglicher Flugverkehr verboten, eine Ausnahme gilt für Militärmaschinen. Für zivile Drohnen gilt ein Flugverbot rund um die Uhr. Tagsüber gelten für zivile Flugzeuge konkrete Auflagen. Sie müssen mit bestimmten Transpondern zur Kommunikation mit der Flugleitstelle ausgestattet sein. 

Während eines russischen Luftangriffs auf die Ukraine in der Nacht auf Mittwoch war eine große Zahl an Drohnen in den Luftraum Polens und damit der Nato geraten. Die polnische Luftwaffe und andere Nato-Verbündete in Polen schossen erstmals einige russische Drohnen ab.

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Erstellt:
11. September 2025, 12:18 Uhr

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