Berlin

Polizisten sollen bei Fake-Kontrollen abkassiert haben

Es ist ein schwerwiegender Verdacht: Drei Berliner Polizeibeamte sollen Autofahrer kontrolliert haben - um ihnen dann Bargeld abzunehmen.

Die Polizei prüft dienstliche Konsequenzen für die Beamten. (Symbolbild)

© Soeren Stache/dpa/Soeren Stache

Die Polizei prüft dienstliche Konsequenzen für die Beamten. (Symbolbild)

Von red/dpa

Drei Berliner Polizisten sollen Autofahrern bei vorgetäuschten Verkehrskontrollen und mit gefälschten Papieren größere Summen Bargeld abgenommen haben. Die drei Männer, zwei Polizeikommissare und ein Polizeimeister, wurden verhaftet, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Ihre Wohnungen und Diensträume wurden durchsucht. Verdächtig als Mittäter ist ein 45-jähriger Mann, der für die Taten Autos gemietet haben soll. 

Am 21. April 2025 sollen die Polizisten bei einer angeblichen Kontrolle von einem Autofahrer in Pankow 500 Euro erhalten haben. In einem anderen Fall sollen sie am 8. Mai 2025 mindestens 8.000 Euro von einem weiteren Autofahrer in Charlottenburg kassiert haben.

Bei den Durchsuchungen der Wohnungen in Spandau, Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg sowie der Mietautos des 45-Jährigen beschlagnahmte die Polizei Handys und Aufzeichnungen. Die drei verdächtigen Polizisten sollen noch einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Polizei prüft dienstliche Konsequenzen.

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Erstellt:
5. Juni 2025, 15:13 Uhr

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