Netflix- und Spotify-Kunden im Visier von Betrügern

Reagieren Sie nicht auf diese Mails!

Aktuell werden wieder gefälschte E-Mails im Namen von Spotify und Netflix verschickt. Kunden sollten vorsichtig sein.

Betrüger haben es auf Kunden der Streaming-Dienste abgesehen.

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Betrüger haben es auf Kunden der Streaming-Dienste abgesehen.

Von Lukas Böhl

Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor gefälschten Mails, die an Kunden von Netflix und Spotify verschickt werden. Die Maschen ähneln sich dabei stark, lassen sich jedoch leicht erkennen, wenn man weiß, worauf man achten soll.

Vorsicht vor diesen Mails!

Die Fake-Mails, die aktuell im Namen von Netflix verschickt werden, wollen den Empfängern weismachen, dass die letzte Zahlung nicht verarbeitet werden konnte und erneut getätigt werden muss. Bei der Betrugsmasche, die auf Spotify-Kunden abzielt, wird dagegen behauptet, die Zahlungsdaten müssten aktualisiert werden, um den Service weiterhin nutzen zu können.

In beiden Mails ist prominent ein Button enthalten, über den die Zahlungsdaten angeblich aktualisiert werden können. Dieser darf unter keinen Umständen angeklickt werden. Im schlimmsten Fall wird damit automatisch Schadsoftware heruntergeladen. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Betrüger es auf die Kontodaten der Kunden abgesehen haben. Oft werden diese auf Fake-Webseiten weitergeleitet, die nur dazu dienen, die Zahlungsdaten abzugreifen.

Deswegen rät die Verbraucherzentrale allen Empfängern, die Mail ungelesen in den Spam-Ordner zu verschieben und dort zu löschen.

Wie kommen die Betrüger an die Mailadressen?

Es gibt unterschiedliche Wege, wie die Betrüger an die Mailadressen kommen. Möglicherweise sind diese bei einem Datenleck gestohlen und verkauft worden. Auf der Webseite „Have I Been Pwned“ kann man prüfen, ob die eigene Mailadresse in großen bekannten Datendiebstählen enthalten war.

Es kann aber auch sein, dass die Betrüger die Mailadressen durch den Kauf von Listen von Datenhändlern erworben haben. Oft werden zum Beispiel bei unseriösen Gewinnspielen die Daten abgegriffen, um diese dann weiterzuverkaufen. Denkbar wäre aber auch, dass die Betrüger per Zufallsprinzip Mailadressen generieren und diese anschreiben.

Je seltener Sie Ihre Mailadresse teilen, desto geringer ist die Chance, dass sie Betrügern in die Hände fällt. Viele Mailprogramme bieten heutzutage die Möglichkeit, E-Mail-Aliase einzurichten, die dann anstelle der richtigen Mailadresse im Internet verwendet werden können. Sollte eine dieser Wegwerf-Mails mit Spam geflutet werden, kann man sie einfach löschen, ohne die E-Mail-Adresse wechseln zu müssen.

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Erstellt:
3. September 2025, 15:00 Uhr

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