Russischer Angriffskrieg
Rubio macht Hoffnung auf überarbeiteten Friedensplan
Überraschend positiv zeigt sich US-Außenminister Marco Rubio nach Konsultationen mit Vertretern der Ukraine in Genf. Wie ist der jetzige Stand der Ukraine-Gespräche?
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Die Ukraine könnte US-Außenminister Marco Rubio zufolge mehr Bedenkzeit bekommen.
Von dpa
Genf/Washington - Nach Beratungen mit Vertretern der Ukraine und europäischen Verbündeten hat sich US-Außenminister Marco Rubio zuversichtlich für eine überarbeitete Version des US-Friedensplans gezeigt. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es schaffen werden", sagte er vor anwesenden Journalisten. Rubio sprach von "enormen Fortschritten" und fügte an, dass die noch offenen Punkte "nicht unüberwindbar" seien. Es brauche nur mehr Zeit. In den vergangenen drei Wochen hätten die beteiligten Parteien mit einer Vorlage gearbeitet, an der seither ständig weitergearbeitet worden sei.
Rubio versicherte den Europäern laut Transkript, dass Themen, die Europa und die Nato direkt betreffen, separat behandelt werden sollten. Dazu wolle man die Verbündeten anhören. Den Europäern habe Rubio unterdessen versichert, dass Themen, die Europa und die Nato direkt betreffen, separat behandelt werden sollten. Dazu wolle man die Meinungen der Verbündeten anhören, sagte er.
Rubio zeigt sich optimistisch
Rubio hatte bereits wenige Stunden zuvor Änderungen am Friedensplan zur Beendigung des Ukraine-Krieges angekündigt. Man habe ein "sehr gutes Arbeitsergebnis erzielt, das auf den Beiträgen aller beteiligten Parteien" basiere, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Verhandlungsführer Andrij Jermak. Dieser sprach von einem "sehr produktiven" ersten Treffen, bei dem gute Fortschritte erzielt worden seien. Man bewege sich auf einen gerechten und dauerhaften Frieden zu.
Endgültige Entscheidungen werden Jermaks Angaben zufolge "unsere Präsidenten" treffen. Er bedankte sich bei den Vereinigten Staaten und US-Präsident Donald Trump – der Kiew zuvor erneut mangelnde Dankbarkeit vorgeworfen hatte.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobte in seiner abendlichen Videobotschaft, dass die Diplomatie aktiv geworden sei. Die Ukraine hoffe, dass dies zu den richtigen Schritten führen werde.
