Mann soll für Ukraine spioniert haben

Russischer Geheimdienst nimmt Rumänen als Spion fest

Russlands Inlandsgeheimdienst meldet die Festnahme eines Ausländers. Der Mann soll für die Ukraine spioniert haben. Dem Festgenommenen droht eine lange Haft.

Der Kreml in Russland (Archivbild).

© dpa/Ulf Mauder

Der Kreml in Russland (Archivbild).

Von red/dpa

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen rumänischen Staatsbürger wegen eines Spionageverdachts festgenommen. Der 22-Jährige habe im Auftrag der Ukraine Standorte der russischen Flugabwehr im Schwarzmeerkurort Sotschi erkundet, hieß es in einer Pressemitteilung des FSB. Dem Rumänen, gegen den nun ein Strafverfahren eingeleitet wurde, drohen nach der zu Beginn des Kriegs gegen die Ukraine verschärften russischen Gesetzgebung bis zu 20 Jahre Haft. 

Der FSB veröffentlichte auch ein Video der Festnahme und der Befragung des Verdächtigen. Demnach soll der ukrainische Geheimdienst dem Mann als Gegenleistung Hilfe bei der gefahrlosen Ausreise aus Russland und beim Eintritt in ein Freiwilligenbataillon des Landes versprochen haben. 

Der russische Geheimdienst meldet immer wieder Festnahmen und angebliche Erfolge im Kampf gegen Spionage. Ins Visier geraten dabei häufig auch ausländische Staatsbürger.

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Erstellt:
25. April 2025, 11:20 Uhr

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