Ukraine-Krieg

Selenskyj reist nicht zu Ukraine-Gesprächen nach Istanbul

Die Erwartungen waren hoch. Doch mit dem Fernbleiben von Kremlchef Putin veränderten sich die Vorzeichen der Gespräche zwischen russischen und ukrainischen Vertretern in der Türkei.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj

© President Of Ukraine/APA Images /President Of Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj

Von red/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bestätigt, dass er nicht an geplanten Gesprächen zwischen Vertretern seines Landes und Russlands in Istanbul teilnimmt. Die ukrainische Delegation, die befugt sei, über eine Waffenruhe zu verhandeln, werde von Verteidigungsminister Rustem Umjerow angeführt, sagte Selenskyj in Ankara, wo ihn der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan empfangen hatte. 

Nach Angaben von Selenskyj ist unklar, wann genau die Gespräche beginnen - ob noch heute oder erst am Freitag. Die ukrainische Delegation werde jedenfalls bis Freitag in Istanbul bleiben, kündigte der ukrainische Staatschef an. 

Nachdem am Mittwochabend klar geworden war, dass Kremlchef Wladimir Putin nicht zu der geplanten Gesprächsrunde in Istanbul kommen würde, war nicht mehr erwartet worden, dass Selenskyj in die Metropole reist. Kommen russische und ukrainische Vertreter tatsächlich in Istanbul zusammen, wären das die ersten direkten Gespräche seit dem Frühjahr 2022 kurz nach Kriegsbeginn.

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Erstellt:
15. Mai 2025, 17:00 Uhr

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