SG Sonnenhof Großaspach: Bittere Niederlage beendet Traum vom DFB-Pokal

Der Fußball-Oberligist verliert das Finale im WFV-Pokal gegen den Regionalligisten VfR Aalen am Ende deutlich mit 1:4. Trainer Pascal Reinhardt urteilt enttäuscht: „Jeder hat gesehen, dass es für uns maximal unglücklich gelaufen ist.“

Zwischendurch waren Dominik Salz (beim Kopfball) und die SG Sonnenhof Großaspach dicht dran am WFV-Pokalsieg. Am Ende verlor der Oberligist das Finale im eigenen Stadion gegen den Regionalligisten VfR Aalen aber mit 1:4. Auch weil die Elf aus dem Fautenhau hinten und vorne zu großzügig waren. Foto: Tobias Sellmaier

© Tobias Sellmaier

Zwischendurch waren Dominik Salz (beim Kopfball) und die SG Sonnenhof Großaspach dicht dran am WFV-Pokalsieg. Am Ende verlor der Oberligist das Finale im eigenen Stadion gegen den Regionalligisten VfR Aalen aber mit 1:4. Auch weil die Elf aus dem Fautenhau hinten und vorne zu großzügig waren. Foto: Tobias Sellmaier

Von Uwe Flegel

Großaspachs Torwart Maximilian Reule machte es kurz und bündig. „Wir waren besser, Aalen effektiver“, brachte er die 90 Minuten im Großaspacher Fautenhau auf den Punkt. Der 30-Jährige musste es wissen, schließlich hatte er sich den Großteil der 90 Minuten in Ruhe von hinten raus betrachten können. Denn viel hatte er trotz des 1:4 nicht zu tun bekommen. Vier Schuss, vier Treffer. Das war die makellose Bilanz des am Ende überglücklichen VfR Aalen. Das Großaspachs Schlussmann bei den Treffern von Ali Odabas (35), Alessandro Abruscia (47.), As Ibrahima Diakite (80.) und erneut Abruscia (90.+7) völlig chancenlos war, war für ihn umso schlimmer.

Wobei zur Wahrheit auch gehört, dass die Gastgeber das ihrige dazu getan hatten, damit Aalen am Ende den insgesamt achten WFV-Pokalsieg feiern konnte. Zum Beispiel dadurch, dass jedem Aalener Treffer ein Missgeschick eines SG-Spielers voraus gegangen war. Aber auch dadurch, weil der Oberligist nach dem zwischenzeitlichen 1:2 des kurz nach der Halbzeit eingewechselten Dominik Salz einfach zu viele Chancen liegen ließ. „Wenn der Ausgleich fällt, dann kippt die Partie“, war sich SG-Sportvorstand Michael Ferber sicher. Doch der Ball wollte eben kein zweites Mal ins Tor. Pfosten und gleich zweimal ein Abwehrbein auf der Torlinie retteten für Aalen. Das machte dann in der Schlussphase gegen die alles nach vorne werfenden Großaspacher alles vollends klar und hat sich mit dem 4:1 für die erste Runde im lukrativen DFB-Pokal qualifiziert. Auch weil der VfR das beherzigt hatte, was sein erfahrener Trainer Petar Kosturkov schon lange weiß: „Im Pokal und vor allem in einem Finale zählen die Tore, die haben wir geschossen und deshalb gewonnen.“

SG Sonnenhof Großaspach Reule – Rahn (83. Engel), Frölich, Nuraj, Landwehr (83. Dautaj) – Celiktas – Riehle (46. Salz), Mistl, Lukas Stoppel (65. Kleinschrodt), Tasdelen – Nyamsi.

VfR Aalen Schaupp, Jürgensen, Odabas (70. Kabashi) – Döringer (70. Rahn), Meien, Wächter, Thermann (55. Szabo) – Abruscia – Diakite (86. Kundruweit), Kienle (56. Maiella).

Tore 0:1 (35.) Odabas, 0:2 (47.) Abruscia, 1:2 (54.) Salz, 1:3 (80., Foulelfmeter) Diakite, 1:4 (90.+7) Abruscia. – Gelb-Rot Mistl (90.+5). – Schiedsrichter Schlegel (Ehingen). – Zuschauer: 3217.

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Erstellt:
25. Mai 2024, 20:32 Uhr

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