SG Sonnenhof: Mit guter Analyse und Geduld zum Erfolg

Nach der Niederlage im südbadischen Bahlingen wartet auf die SG Sonnenhof Großaspach nun das Heimspiel gegen das schwäbische Balingen. Im dritten Anlauf wollen die Fußballer aus dem Fautenhau zum ersten Sieg in der Regionalliga gegen die Elf aus Südwürttemberg kommen.

Kämpft mit muskulären Problemen: Großaspachs torgefährlicher Angreifer Can Karatas. Nach dem Ausfall beim Auswärtsspiel in Bahlingen am Mittwoch ist nun auch der Einsatz des 20-Jährigen am Sonntag im Heimspiel gegen die TSG Balingen gefährdet. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Kämpft mit muskulären Problemen: Großaspachs torgefährlicher Angreifer Can Karatas. Nach dem Ausfall beim Auswärtsspiel in Bahlingen am Mittwoch ist nun auch der Einsatz des 20-Jährigen am Sonntag im Heimspiel gegen die TSG Balingen gefährdet. Foto: A. Becher

Von Uwe Flegel

Ba(h)linger Tage für die SG Sonnenhof. Auf die Auswärtspartie der Großaspacher Regionalliga-Fußballer am Mittwochabend beim Bahlinger SC folgt nun am Sonntag ab 14 Uhr das Heimspiel gegen die TSG Balingen. Nach dem Duell mit dem südbadischen Tabellenfünften am Kaiserstuhl wartet auf die Elf von Trainer Steffen Weiß jetzt im Fautenhau der Vergleich mit dem südwürttembergischen Vorletzten unweit der Burg Hohenzollern. Für den SG-Coach stand deshalb schon kurz nach dem 0:1 beim BSC fest: „Wir werden die Partie genau analysieren und uns dann gut auf das Spiel gegen die TSG vorbereiten.“ Schließlich, so der 32-Jährige schmunzelnd, „wollen wir unsere Ba(h)linger Woche nun wenigstens mit einem Erfolgserlebnis abschließen“.

Zumindest im Badischen hatte Weiß damit die Lacher auf seiner Seite. Ob ihm und seiner Elf übermorgen nicht der Spaß vergeht, das wird sich noch zeigen. Vergangene Saison reichte es der Mannschaft aus dem Fautenhau gegen die schwäbische Konkurrenz jedenfalls in beiden Begegnungen zu keinem Sieg. 2:2 und 1:1 endeten die beiden Vergleiche, in denen die SG Sonnenhof jeweils vorlegte, die Führung am Ende aber beide Male nicht über die Ziellinie brachte. Bekanntlich waren es nicht die einzigen beiden Enttäuschungen, die Großaspach in der vergangenen Saison erlebte.

Lob vom gegnerischen Trainer für den Großaspacher Auftritt

Diese Runde sieht bislang viel besser aus. „Das ist eine andere Mannschaft“, fand Axel Siefert, der gemeinsam mit Dennis Bührer das Bahlinger Trainerduo bildet, ein Lob für den SG-Auftritt im Kaiserstuhlstadion. Selbst viele Zuschauer hatten Gefallen an der Partie gefunden, obwohl sie nicht gerade viele hochkarätige Chancen zu sehen bekamen. Dafür erlebten sie ein Spiel, das viel Spannung und hohes Tempo bot. „Es war eine wirklich gute Regionalliga-Partie gegen einen starken Gegner“, war Steffen Weiß mit dem Auftritt seiner Mannschaft auch durchaus einverstanden. Einzig die Szene in der 72. Minute war überhaupt nicht nach dem Geschmack des Trainers, denn: „Beim Gegentor verteidigen wir die entscheidende Flanke nicht konsequent genug und dies dann auch noch in einer Phase, in der wir gerade dabei waren, vermehrt Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Das ist natürlich ärgerlich.“

Ein Satz, der auch für die zwei, drei guten Offensivansätze gilt, mit denen die SG in den letzten zehn Minuten noch den Ausgleich schaffen und damit die erste Auswärtsniederlage dieser Saison hätte verhindern können. Dass das nicht klappte, findet Steffen Weiß sicherlich bedauerlich, erkennt aber auch an, dass „die Jungs bis zum Ende alles reingeworfen haben“. Vielleicht sprach Bahlingens Coach Axel Siefert auch deshalb nach dem Spiel von einer anderen SG-Elf als in der vergangenen Saison.

Im Vergleich zum sonntäglichen Kontrahenten ist das Team aus dem Fautenhau jedenfalls gut aus den Startblöcken gekommen. 13 Punkte nach den ersten sieben Spielen und Rang vier sind jedenfalls durchaus akzeptabel. Vor allem gegenüber der bisherigen Bilanz der TSG Balingen, die es in ihren sechs Partien nur auf vier Zähler brachte und damit nur Vorletzter ist. Dass die Elf von Trainer Martin Braun deshalb aber kein Kanonenfutter ist, bewies sie am Mittwoch, als Titelaspirant TSV Steinbach Haiger erst in letzter Minute zum 1:0 kam. Die SG und ihre Fans sollten sich also auf ein Geduldsspiel gegen einen kampfstarken, taktisch disziplinierten Gegner einstellen, bei dem der Ex-Aspacher Jan Ferdinand in der Offensive gesetzt ist.

Das ist bei dem Verein aus dem Fautenhau normalerweise auch Joel Gerezgiher als Kapitän und Organisator im Mittelfeld. Der 25-Jährige fällt allerdings wegen seiner in der Anfangsphase des Heimspiels gegen Schott Mainz erlittenen Bänderdehnung im Sprunggelenk ebenso wie schon am Mittwoch in Bahlingen aus. Fehlen werden zudem Mohamed Diakite (Reha nach Knie-OP), David-Nreca-Bisinger (Reha nach Meniskusriss) und Jonas Meiser, der sich am Mittwochabend in der Schlussphase einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog. Fraglich ist zudem der Einsatz von Angreifer Can Karatas, dessen muskuläre Probleme ihn bereits am Kaiserstuhl zu einer Rolle als Zuschauer verdammten.

Karten und Regeln

Eintritt Die Tageskassen öffnen am Sonntag 90 Minuten vor Spielbeginn. Um Wartezeiten am Einlass zu vermeiden, wird empfohlen, den Online-Ticket-Verkauf unter www.eventimsports.de/ols/sg94 zu nutzen oder die Karten in der SG-Geschäftsstelle am Stadion zu erwerben. Die Tickets werden personalisiert ausgestellt. Pro Kunde kann also nur ein Ticket erworben werden.

Coronavorgaben Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (FFP2- oder OP-Maske) auf dem Gelände ist Pflicht. Die Maske darf am Platz abgenommen werden. Für den Zutritt gelten die 3-G-Regeln: genesen, getestet, geimpft. Bei einer Impfung muss vollständiger Schutz gegeben sein. Ein negativer Coronabürgertest mit offizieller Bescheinigung darf nicht älter als 24 Stunden sein.

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Erstellt:
17. September 2021, 06:00 Uhr

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