Spitzenreiter Großer Alexander muss zum Dritten

Backnanger sind in der Fußball-Kreisliga A 2 beim TSV Rudersberg gefordert – Spannende Duelle im Kampf um den Klassenverbleib

Trainer Onufrios Michailidis hofft auf einen Sieg des TSC Murrhardt. Foto: A. Becher

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Trainer Onufrios Michailidis hofft auf einen Sieg des TSC Murrhardt. Foto: A. Becher

(dg). Vier Spieltage vor Rundenende führt der Große Alexander Backnang die Tabelle in der Fußball-Kreisliga A 2 mit sechs Punkten Vorsprung vor dem TSC Murrhardt an. Dritter ist mit ein klein wenig Abstand der TSV Rudersberg, der dem Spitzenreiter sicherlich alles abverlangen wird. Aber auch die Murrhardter werden in Oberrot vor eine harte Probe gestellt. Im Kampf um den Klassenerhalt muss der FC Viktoria Backnang sein Heimspiel gegen Weiler zum Stein gewinnen. Im Kellerduell empfängt das Schlusslicht FV Sulzbach mit dem neuen Trainer Tobias Witt den Vorletzten SV Steinbach II. Die Begegnungen werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen. Das Auenwaldderby zwischen dem TSV Lippoldsweiler und dem TSV Oberbrüden wurde aufgrund eines Todesfalls bei den Gastgebern auf den 29. Mai verlegt.

TSV Rudersberg – Großer Alexander Backnang. Rudersberg bewies im Spitzenspiel beim TSC Murrhardt tolle Moral, denn die Elf erkämpfte sich ein 3:3. Mit 51 Punkten dürfte der Gewinn der Meisterschaft für den TSV kaum mehr möglich sein, aber im Kampf um Rang zwei und die damit verbundene Aufstiegsrelegation haben die Hausherren gute Chancen. Allerdings muss gegen den Tabellenführer aus Backnang dreifach gepunktet werden. Die Gäste setzten sich gegen Erbstetten mit 3:1 durch und führen mit 61 Punkten die Liga an. „Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, der Sieg ist absolut verdient“, sagt Petro Kelesidis nach dem 3:1-Erfolg gegen Erbstetten. Rudersberg bezeichnet der Alexander-Coach als „eine sehr starke Mannschaft mit individuellen starken Einzelspielern“. Ausfallen werden bei den Gästen die verletzten Georgios Alexandridis, Mehmet Geleri und Corimo Moccia. Das Hinspiel entschied der Große Alexander mit 2:1.

FC Oberrot – TSC Murrhardt. Oberrot siegte mit 2:1 in Oberbrüden und festigte mit 43 Punkten den fünften Rang. „Das war eine starke Mannschaftsleistung“, lobt Pietro Santonastaso seine Elf. Gegen den Titelanwärter aus Murrhardt rechnet sich der FCO-Abteilungsleiter ebenfalls etwas aus. Allerdings fallen Philipp Kees, Markus Wurst, Steffen Hägele und Matthias Wieland aus. Der TSC Murrhardt verspielte gegen Rudersberg eine 3:0-Führung und musste sich mit einem 3:3 zufriedengeben. Mit 55 Punkten hat der TSC jetzt sechs Zähler Rückstand auf den Tabellenführer aus Backnang. „Die nicht genutzten Chancen und die fehlende Konzentration haben dazu geführt, dass wir den Vorsprung nicht ausgebaut haben“, ärgert sich Tolga Vona. Der TSC-Akteur möchte die Flinte im Kampf um den Aufstieg aber nicht vorzeitig ins Korn werfen. „Im Fußball ist alles möglich und deshalb werden wir noch mal alles rausholen.“ In der Vorrunde verloren die Murrhardter mit 3:4.

FC Viktoria Backnang – FSV Weiler zum Stein. Der FC Viktoria verlor in Kirchberg mit 0:4 und belegt Rang 13, der den Ligaverbleib nur über die Relegation sichern könnte. „Durch individuelle Fehler hat sich unsere Mannschaft wieder mal selbst um den verdienten Lohn gebracht“, ärgert sich Reiner Ebert. Für den FCV-Spielleiter stehen jetzt noch vier Endspiele um den Klassenerhalt an. „Gegen Weiler zum Stein müssen die Jungs die Fehler minimieren“, erklärt Ebert. Weiler zum Stein besiegte den FV Sulzbach mit 4:1 und kletterte mit 31 Punkten auf Rang zehn. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir dieses enorm wichtige Spiel doch recht deutlich für uns entscheiden konnten“, fällt Patrick Dietrich ein Stein vom Herzen. Der FSV-Abteilungsleiter weiß aber auch, dass sich sein Team auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen darf. In der Vorrunde siegte Weiler mit 6:2.

FC Welzheim – SVG Kirchberg. Die Kirchberger durften nach dem 4:0 gegen den FC Viktoria im Abstiegskampf etwas durchatmen, wenngleich die SVG mit 30 Punkten das sichere Ufer noch nicht erreicht hat. „Die Chancenverwertung war gut“, freut sich Kirchbergs Sprecher Sven Böhm. Gegen Welzheim fordert er: „Wir wollen einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.“ Bei den Gästen fehlen Pierre Paul (Muskelfaserriss) und Björn Braun (private Gründe).

TSV Althütte – SV Allmersbach II. Althütte muss nach der Niederlage in Steinbach weiter um den Klassenerhalt bangen. Mit 28 Punkten hat der TSV nur vier Zähler mehr auf dem Konto als die Konkurrenz aus Lippoldsweiler und Steinbach. Die Zweite aus Allmersbach untermauerte mit einem 5:0 gegen Lippoldsweiler den vierten Platz. Trotz des klaren Sieges war SVA-Trainer Florian Mrasek alles andere als zufrieden. „Ein richtig schlechtes Fußballspiel. Spielerisch war es wirklich Magerkost.“ Mrasek erinnert seine Schützlinge daran, mehr zu tun, um auch in Althütte bestehen zu können. „Die stehen im Abstiegskampf und werden alles rausholen.“ Im Hinspiel reichte es dem SVU nur zu einem 1:1-Unentschieden.

SKG Erbstetten – Spvgg Kleinaspach/Allmersbach. Erbstetten bot dem Titelanwärter in Backnang lange Zeit Paroli, musste sich am Ende jedoch mit 1:3 geschlagen geben. „Nicht alle Spieler hatten ihre Bestform“, stellt SKG-Trainer Ralf Kosztovics fest. Sein Team steht mit 31 Punkten auf Platz neun. Der Coach fordert nun: „Gegen Kleinaspach wollen wir den Klassenerhalt fix machen.“ Julian Mauser (private Gründe) und Sear Ayubi (verletzt) fallen jedoch aus. Kleinaspach verlor zu Hause gegen Welzheim, hat aber mit 38 Punkten den Ligaverbleib sicher in der Tasche. „Unsere Mannschaft hat sehr engagiert gespielt, nur leider durch individuelle Fehler den Gegner zu Toren eingeladen“, erklärt Ralf Klimpke. Aspachs Pressesprecher erwartet in Erbstetten ein „spannendes“ Spiel und hat einen Vorteil für seine Elf ausgemacht. In der Vorrunde gab es ein 2:2.

Zudem spielen: FV Sulzbach – Steinbach II.

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Erstellt:
17. Mai 2019, 06:00 Uhr

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