Sportclub Fornsbach unterhält glänzend

Engagierte Mitglieder des SC präsentieren ein kurzweilig-abwechslungsreiches Programm bei der Jahresfeier in der Gemeindehalle. Neben Vorführungen des Nachwuchses und charmanten Rateeinlagen hält die Theatergruppe einen schwäbischen Schwank fürs Publikum bereit.

Die Mitglieder haben die vielen komischen Situationen und Pointen des Stücks „Hier spricht der Opa“ genussvoll und überzeugend auf die Bühne gebracht und beim Publikum für viele Lacher gesorgt. Foto: Elisabeth Klaper

Die Mitglieder haben die vielen komischen Situationen und Pointen des Stücks „Hier spricht der Opa“ genussvoll und überzeugend auf die Bühne gebracht und beim Publikum für viele Lacher gesorgt. Foto: Elisabeth Klaper

Von Elisabeth Klaper

Fornsbach. Sportliche und vergnügliche Darbietungen unterschiedlichster Art von kreativen und talentierten aktiven Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sorgten für beste Stimmung bei der Jahresfeier des Sportclubs Fornsbach in der fast voll besetzten Gemeindehalle. Kurzweilig führte Mario Brenner in bewährter Manier durchs Programm.

Zum Auftakt traten die Jüngsten auf: Eine Gruppe kleiner Mädchen und Jungen im Vorschulalter vom Kinderturnen führte heitere Tänze vor, die Übungsleiterin Sonja Wolf einstudiert hatte. In fröhlich bunten Badeoutfits mit Mützen und Schutzbrillen zeigten sie ein „Wasserballett“ in einem imaginären Schwimmbecken zu den beschwingten Klängen des Walzers „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß Sohn. Das kam beim Publikum so gut an, dass die Kleinen noch einen flotten Showtanz mit schnellen rhythmischen Bewegungen als Zugabe draufsetzten und enthusiastischen Beifall einheimsten.

Neues Abenteuer für Willi Hämmerle



in der Seniorenresidenz

Höhepunkt des Abends war der schwäbische Schwank „Hier spricht der Opa“ von Claudia Weil-Englert: Die Theatergruppe sorgte für große Heiterkeit, indem sie die vielen komischen Situationen und Pointen überzeugend darbot, sodass es viel zu lachen gab. In der turbulenten Verwechslungskomödie mimt Opa Willi Hämmerle (Dennis Wurst) den kranken, pflegebedürftigen Alten, telefoniert heimlich aber gerne mit teuren 190er-Nummern und sinnlichen Damen. Tochter Rose (Maja Sabo) und Schwiegersohn Walter (Simon Matti) wundern sich über Opas hohe Telefonrechnung. Als sie zwei Wochen Urlaub in Baden-Baden machen und Opa zur Kurzzeitpflege in die Seniorenresidenz „Auberge de Öchsle“ bringen wollen, wehrt er sich weinend und schimpfend, will dort aber das Leben genießen und „die Puppen tanzen“ lassen.

Rasch fühlt er sich wohl, als er seine alte Schulkameradin Hermine „Mene“ Zipfel (Alice Pfitzer) wieder trifft, die lange in Hamburg lebte, aber in die Heimat zurückgekehrt ist, und sie verlieben sich. Auch seine Enkelin Moni (Jasmin Leistner-Frank) ist als Azubi im Heim, ebenso deren Freund, Zivi Michael (Torsten Kugler), den die „Adeligen“ Gräfin von Greifenstein (Lea Schneider) und Baron von Klauenfels (André Voag) als „James“ schikanieren.

Eines Nachts vermisst die Gräfin ihre Perlenkette: Unter Opas Regie suchen und jagen alle den Baron, der sie gestohlen hat, aber entkommt. In Roses und Walters Urlaub läuft alles schief: Ihr Auto geht kaputt, sie verlieren viel Geld im Casino trotz Kaufs einer Perlenkette. Frustriert kehren sie heim und wollen Opa abholen, da kommt’s raus, dass der Baron der Kleinkriminelle Dieter ist, die Perlenkette eine billige Imitation, die Gräfin eine einfache Frau, die sich als Adelige ausgab, um einen Mann zu finden, und Hermine eine wohlhabende Geschäftsfrau mit Appartements auf der Reeperbahn. Svenja Csellner fungierte als Souffleuse, Uli Frank, Alice Pfitzer und Torsten Kugler studierten das Stück mit ihren Kollegen ein, und für alle Akteure gab’s tosenden Beifall.

Der Jugendausschuss kreierte ein Songquiz als Publikumsspiel, das Tim Wößner moderierte: Es galt, bekannte Hits, die verfremdet und verzerrt zu hören waren, zu erraten, was etlichen Musikfans gelang.

Tischtennisfans kamen auf ihre Kosten bei einem Schautraining, einstudiert von Klaus Brutsch: Die jugendlichen Tischtennisspieler Finn Offenhäußer und Julius Wahl zeigten tolle Kunststückchen mit dem kleinen Ball auf der Platte.

Vorstandssprecher Johannes Wacker dankte allen an der Jahresfeier Beteiligten für ihr Engagement, hob das vielseitige Spektrum der Breiten- und Freizeitsportangebote des Sportclubs für alle Altersgruppen hervor und lud Neuzugezogene ein. Ein Höhepunkt 2023 war die Gründung der neuen Fußballjugendspielgemeinschaft SG Murrhardt, in der die drei Vereine VfR Murrhardt, SC Fornsbach und Sportvereinigung Kirchenkirnberg kooperieren. „In Zeiten des demografischen Wandels sind innovative Lösungen gefragt“ und die Jugendspielgemeinschaft sei die Antwort auf diese Herausforderung. Sie „bietet jungen Talenten die Möglichkeit, sich in einem starken Team zu entwickeln“. Dies sei „eine zukunftsorientierte Investition in die Jugend der gesamten Stadt Murrhardt“. So können die Partnervereine „eine gemeinsame Jugendarbeit betreiben und später auch im aktiven Bereich von den Synergien profitieren“, betonte Vorstandssprecher Johannes Wacker.

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Erstellt:
31. Januar 2024, 06:00 Uhr

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