Feiertag und langes Wochenende

Stau-Chaos rund um Himmelfahrt erwartet – auch in der Region Stuttgart?

Der ADAC prognostiziert für das Christi-Himmelfahrts-Wochenende viele Staus auf Deutschlands Autobahnen. Zahlreiche Baustellen erhöhen zusätzlich die Staugefahr.

Bereits ab Mittwochnachmittag dürfte es voll auf den Straßen werden – auch in der Region Stuttgart.

© Marijan Murat/dpa/Marijan Murat

Bereits ab Mittwochnachmittag dürfte es voll auf den Straßen werden – auch in der Region Stuttgart.

Von Michael Bosch/dpa

Der ADAC warnt Autofahrer vor erheblichen Verkehrsbehinderungen auf deutschen Autobahnen rund um das bevorstehende Christi-Himmelfahrts-Wochenende. Bereits am Mittwochnachmittag ist mit einem erhöhten Reiseaufkommen zu rechnen, so der Automobilclub. Grund dafür ist der bundesweite Feiertag am Donnerstag, der für viele Arbeitnehmer ein verlängertes Wochenende einläutet.

Zusätzlich begünstigt der schulfreie Freitag in zahlreichen nord- und ostdeutschen Bundesländern den Start in einen Kurzurlaub für Familien. Der ADAC weist darauf hin, dass der Tag vor Christi Himmelfahrt bereits im Jahr 2024 zu den verkehrsreichsten Tagen des Jahres zählte.

Stau über Himmelfahrt und Vatertag: Viele Baustellen erhöhen Gefahr

Am Sonntag (1. Juni) erwartet der ADAC am Nachmittag eine starke Rückreisewelle, die voraussichtlich bis in die Abendstunden andauern wird. Zusätzliche Staus sind durch die rund 1.200 Autobahnbaustellen im gesamten Bundesgebiet zu erwarten.

Besonders gute Nerven braucht es laut dem ADAC voraussichtlich an den folgenden Baustellen im Südwesten:

  • A5 Darmstadt-Heidelberg in beiden Richtungen zwischen Hemsbach und Hirschberg
  • A5 Basel Richtung Karlsruhe zwischen Rastatt-Nord und Karlsruhe Süd
  • A6 Mannheim-Heilbronn in beiden Richtungen zwischen Kreuz Walldorf und Wiesloch/Rauenberg
  • A7 Würzburg-Ulm in beiden Richtungen zwischen Feuchtwangen-West und Rastplatz Mühlbruck
  • A8 Stuttgart-Karlsruhe in beiden Richtungen zwischen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord
  • A8/A81 im Dreieck Leonberg
  • A81 Singen-Stuttgart in beiden Richtungen zwischen Oberndorf am Neckar und Empfingen

Besonders viele Staus erwartet der ADAC auf den Autobahnen in Ballungsräumen wie Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München sowie an Zufahrten zu den Küsten. Konkret rechnet der ADAC mit Staus unter anderem auf den Autobahnen:

  • A1: Köln – Hamburg, A2 Berlin – Dortmund
  • A3: Köln – Nürnberg
  • A6: Heilbronn – Nürnberg
  • A8: Stuttgart – Salzburg
  • A9: München – Berlin
  • A93: Inntaldreieck – Kufstein

Christi Himmelfahrt auch in Österreich und der Schweiz

Der ADAC weist darauf hin, dass Christi Himmelfahrt auch in Österreich und der Schweiz ein Feiertag ist. Daher solle man auch auf den Zufahrtsstraßen zu den dortigen Ausflugsregionen - etwa der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Route - längere Fahrzeiten einplanen. Auch auf den Hauptverbindungen nach Polen und in die Niederlande kann es zu Verzögerungen kommen.

Stau an Himmelfahrt: Was können Autofahrer tun?

„Wer die Zeit hat, sollte erst am (Mittwoch)Abend oder am Donnerstag in den Kurzurlaub starten, um schneller anzukommen“, sagt Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC. „Ganz entspannt wird es am Freitag oder Samstag auf den Autobahnen in Baden-Württemberg.“ Der Sonntag werde staureicher als ein normaler Sonntag. Allerdings werde es immer noch weniger Staus geben als am Mittwoch, da am Sonntag keine Berufspendlerinnen und -pendler unterwegs seien.

„Bei einem Stau die Autobahn zu verlassen und über Landstraßen zu fahren, bringt nur selten einen Vorteil“, sagt Bach. „Oft sind auch die Ausweichstrecken schnell verstopft.“ In der Regel sei es erst ab Staus von mehr als zehn Kilometern Länge oder bei einer Vollsperrung sinnvoll, von der Autobahn abzufahren.

In diesem Jahr könnte es zudem zu vermehrten Grenzkontrollen bei der Einreise nach Deutschland kommen, warnt der ADAC. Auch dafür sollten Kurzurlauber entsprechend Zeit einplanen.

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Erstellt:
26. Mai 2025, 08:32 Uhr
Aktualisiert:
27. Mai 2025, 08:27 Uhr

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