Rote Karte im Fokus
„Stuttgart macht den Deckel drauf“ – So reagieren VfB-Fans auf X auf das Spiel
Der VfB zieht ins Pokalviertelfinale ein und schlägt den VfL Bochum mit 2:0. Bei den Fans auf X, ehemals Twitter, war vor allem die Rote Karte für Bochums Strompf ein Thema.
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Deniz Undav trifft zum 2:0 – und entscheidet das Spiel.
Von Robert Korell
Der VfB Stuttgart steht nach einem 2:0 (1:0) über Bochum im Viertelfinale des DFB-Pokals. Nach einem unglücklichen Eigentor der Bochumer fand der VfB sich schnell auf der Siegesstraße. Über den Nachrichtendienst X diskutierten die Fans vor allem über die rote Karte für Bochums Philipp Strompf kurz vor der Halbzeit.
Noch vor dem Anpfiff lobten die User aber die Atmosphäre im stimmungsvollen Ruhrstadion. „Freak wer keine Gänsepelle hat wenn „Bochum“ in Bochum läuft“, schreibt etwa eine Nutzerin.
Gemeint ist Herbert Grönemeyers Hymne für die Stadt, in der er aufwuchs, die dort traditionell vor Heimspielen abgespielt wird.
Sobald der Ball rollte, ging es aber ans Sportliche und in einer Partie, die sich früh entschieden anfühlte, gab es eigentlich nur ein Thema: Die rote Karte für Strompf.
„Lächerliche rote Karte“, findet dieser Nutzer etwa, nachdem der VAR Schiedsrichter Florian Badstübner kurz vor der Halbzeitpause nach Strompfs harter Grätsche gegen Deniz Undav zur Ansicht der Bilder vom Platz geschickt hatte. Badstübner änderte daraufhin seine Entscheidung von Gelb zu Rot – und die Messe schien gelesen.
Ein anderer Nutzer findet etwa „So nervt der VAR nur noch.“ Immer wieder kochen seit Einführung des Videoschiedsrichters Diskussionen auf, auch in diesem Fall wird die nötige klare Fehlentscheidung von mehreren Fans in Frage gestellt.
Am Ende stand die Entscheidung fest und spätestens mit Deniz Undavs Treffer kurz nach Wiederanpfiff schien auch den VfL-Spielern klar zu sein, dass der VfB heute weiterkommen würde.
„Stuttgart macht Deckel drauf“, ist der abschließende Kommentar eines Nutzers in diesem Spiel, das in der zweien Hälfte über weite Strecken ereignislos blieb.
Für den VfB Stuttgart geht es am Samstag (6. Dezember) in der Bundesliga weiter. Anpfiff ist um 15:30 Uhr. Zu Gast in der MHP Arena ist dann der FC Bayern München.
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Voller Zuversicht fürs Achtelfinale – kurz vor Anpfiff reichen sich Sebastian Hoeneß und VfL-Coach Uwe Rösler die Hand.
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Der VfL Bochum agierte zu Beginn des Spiels noch vorsichtig – Kjell Waetjen und Mats Pannewig im Zweikampf mit Stuttgarts Lorenz Assignon.
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Vorsichtig, aber nicht ohne Ambitionen – der VfL wagte sich nach vorne und hatte in der 7. Minute durch Noah Loosli die erste große Chance.
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Der VfB hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, kam vor dem Tor der Bochumer aber nicht wirklich zu torgefährlichen Chancen.
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Jubeln konnten die Jungs von Sebastian Hoeneß aber dennoch...
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... da VfL-Defensivspieler Philipp Strompf ihnen in der 12. Minute mit einem Eigentor den 1:0-Vorsprung bescherte.
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Das 1:0 brachte den VfB kaum in Fahrt – wirkten vielleicht die Nachwirkungen der HSV-Niederlage noch nach? Bilal El Khannouss und Maximilian Wittek kämpfen um jeden Ball.
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Auch im weiteren Verlauf blieb der VfB harmlos, das Spiel plätscherte vor sich hin. Deniz Undav, der zum Spieler des Monats nominiert ist, war in der ersten Halbzeit auch eher unauffällig.
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Mats Pannewig vom VfL Bochum im Zweikampf mit Deniz Undav vom VfB Stuttgart.
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Für Aufregung sorgte schließlich noch einmal Philipp Strompf, der nach seinem Eigentor auch eine rote Karte kassierte. Der VfL-Verteidiger grätschte als letzter Mann Deniz Undav von hinten um.
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In der Folge muss der VfL Bochum die zweite Halbzeit zu zehnt bestreiten.
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Zu Beginn der zweiten Halbzeit zündeten die Stuttgarter Fans Bengalos, wodurch sich der Anpfiff verzögerte.
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Die Rauchschwaden zogen über das Stadion und legten sich auf dem Spielfeld fest.
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Ob die Pyro-Stimmung Ansporn genug war? In der 47. Minute köpfte Deniz Undav nach einer Flanke von Leweling das 0:2 für den VfB Stuttgart.
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In der 58. Minute versucht Angelo Stiller es einfach mal aus der Distanz: Der 24-Jährige zog aus rund 20 Metern ab, der Ball ging knapp am Tor der Bochumer vorbei.
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Trotz Unterzahl kämpft der VfL tapfer weiter: In der 66. Minute zieht Kjell Wätjen aus halbrechter Position ab und verfehlt den rechten Pfosten nur knapp.
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Am Ende half dem VfL alles nichts – der VfB Stuttgart setzte sich mit 2:0 durch und zieht eine Runde weiter.
