Mannheimer Polizist Rouven Laur

„Tatort“ erinnert mit Porträtfoto an ermordeten Polizisten

Es ist ein Stück bittere Realität im Sonntagskrimi: In einer Szene des TV-Dauerbrenners setzt ein Bild im Hintergrund ein Zeichen der Anteilnahme.

Archivbild: Ein Polizist steht neben einer Gedenktafel für Rouven Laur.

© Lando Hass/dpa/Lando Hass

Archivbild: Ein Polizist steht neben einer Gedenktafel für Rouven Laur.

Von red/dpa

TV-Gedenken an ein Mordopfer: Mit einem Porträtfoto mit Trauerschleife erinnert der „Tatort: Mike & Nisha“ an den 2024 auf dem Mannheimer Marktplatz getöteten Polizisten Rouven Laur. Das Bild ist in der aktuellen Folge des Ludwigshafen-Krimis nach 27 Minuten kurz im Büro der dienstältesten Ermittlerin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) zu sehen.

Die Ehrung sei eine Idee von Redakteur Nils Reinhardt gewesen, teilte eine SWR-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit. „Nils Reinhardt wollte - und alle anderen im Team fanden die Idee auch sehr gut - ein nicht auftrumpfendes Zeichen des Gedenkens und der Wertschätzung setzen.“

Mit Polizei und Familie abgesprochen

Der Redakteur habe sich zuvor mit der Mannheimer Polizei in Verbindung gesetzt, um zu klären, ob es für die Dienststelle und die Familie in Ordnung sei. „Diese persönliche und regionale Verbundenheit wurde als ein schönes Signal empfunden, um den Menschen und Polizisten Rouven Laur nicht zu vergessen.“

Odenthals „Dienstsitz“ Ludwigshafen ist Nachbarstadt von Mannheim, wo Rouven Laur am 31. Mai 2024 bei einem islamistisch motivierten Messerangriff im Dienst getötet worden war. Ein Afghane wurde deswegen vom Oberlandesgericht Stuttgart rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der „Tatort: Mike & Nisha“ war am vergangenen Sonntag im Ersten ausgestrahlt worden. Darum geht es um mehrfachen Mord sowie um eine scheinbare Vorortidylle und ein verzweifeltes Liebespaar.

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Erstellt:
12. November 2025, 13:46 Uhr

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