TVM steigt ab, SGW-Erste löst sich auf

Murrhardts Tischtennisspielerinnen verlassen Landesliga, während die Weissacherinnen personelle Probleme haben

Der TV Murrhardt verlässt als das nach dem TTV Burgstetten (Oberliga) zweithöchste Tischtennisfrauenteam der Region die Landesliga nach nur einem Jahr. „Die Liga war sehr stark“, sagt TVM-Kapitänin Asuman Atuk rückblickend für den Tabellenvorletzten. Das Team der SG Weissach im Tal löst sich nach dem Abstieg aus der Landesklasse sogar auf.

Asuman Atuk (vorne) und Gabriele Schumann haben mit dem TV Murrhardt gekämpft, aber den Abstieg nicht verhindert. Foto: T. Sellmaier

© Tobias Sellmaier

Asuman Atuk (vorne) und Gabriele Schumann haben mit dem TV Murrhardt gekämpft, aber den Abstieg nicht verhindert. Foto: T. Sellmaier

Von Michael Clauss

Die Hoffnung der Murrhardterinnen auf den nachträglichen Verbleib in der Landesliga durch den Rückzug einer höherklassigen Mannschaft dürfte eher gering sein. Zuvor würde der TTC Hegnach als Drittletzter in der Liga bleiben. In der Winterpause trugen die Walterichstadterinnen noch die rote Laterne, die sie durch den Sieg gegen Remshalden in das Remstal weitergeben konnten. „Mit ein wenig mehr Training und Glück wäre durchaus der Klassenerhalt drin gewesen“, sah Asuman Atuk ihre Walterichstadterinnen nicht chancenlos in der Landesliga. Zwei von Murrhardt kampflos abgegebene Spiele erschwerten den Anschluss an das rettende Ufer. Murrhardt will nun die Herausforderung eine Klasse tiefer annehmen.

Ganz anders sind dagegen die Perspektiven beim Landesklasse-Absteiger SG Weissach im Tal. „Leider wird sich unsere Mannschaft auflösen“, verkündet Kapitänin Conny Rathgeb. Schuld ist daran aber nicht das sportliche Abschneiden als Vorletzter und der damit verbundene Abstieg in die Bezirksliga. Weissach konnte in der abgelaufenen Saison zu selten mit dem Stammkader auflaufen. Trotzdem schaffe es das Quartett, bei allen Spielen anzutreten und vermied kampflos abgegebene Punkte. Dies klappt für die neue Saison wohl nicht mehr. Zumal Kapitänin Conny Rathgeb ihren Lebensmittelpunkt nach Ellwangen verlagert und dort in einer Männermannschaft starten wird. Ob das zweite Weissacher Team den Startplatz in der Landesklasse einnehmen wird, sei laut Rathgeb noch völlig offen. Sicher in der Landesklasse starten wird dagegen der TSV Oberbrüden als Bezirksliga-Meister.

Der TTV Burgstetten II könnte in der nächsten Saison zum Meisterschaftsfavoriten der Bezirksliga werden. Die erst vor einem Jahr gebildete Mannschaft schaffte es auf Anhieb auf Platz vier. Zudem schnappte sich der TTV II den Bezirkspokal und gewann dabei im Finale gegen Liga-Primus Oberbrüden mit 4:0. Herausragende Bilanzen erspielte das Spitzenpaarkreuz der Murrtalerinnen: Franziska Weller (30 Siege:5 Niederlagen) und Julia Bachmann (23:7) gehörten zu den erfolgreichsten Spielerinnen der Liga. Als Aufsteiger kann sich der TV Murrhardt II über den sicheren Klassenerhalt auf Platz fünf freuen. Die Walterichstadterinnen profitierten auch von ihrem breiten Kader und setzten im Saisonverlauf acht Spielerinnen auf den vier Positionen ein. Die entscheidenden Begegnungen gegen die beiden Absteigerteams Spraitbach und Weissach im Tal II gewannen die Walterichstadterinnen deutlich. Wenigstens einen Ehrenpunkt konnte die SG Weissach im Tal II am letzten Spieltag gegen die zweite Vertretung aus Hegnach ergattern, bevor das Schlusslicht jedoch absteigen muss.

Mit der Meisterschaft in der Bezirksklasse ergatterte sich der SC Fornsbach das Startrecht für die Bezirksliga. Der SCF fuhr in der aus nur vier Mannschaften bestehenden Liga überwiegend deutliche Siege ein. Nur gegen den Vizemeister, die dritte Mannschaft der SG Bettringen, ging es bei dem 8:6- beziehungsweise 8:5-Sieg in der Vor- und Rückrunde knapp zu. Mit Kerstin Schieber (13 Siege:1 Niederlage) spielte zudem die erfolgreichste Spielerin der Liga im Trikot der Fornsbacher Mannschaft.

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Erstellt:
5. Juni 2019, 06:00 Uhr

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