Trump-Regierung

US-Importzölle auf Holz und Möbel in Kraft – Für EU gilt 15-Prozent-Satz

Die von US-Präsident verhängten neuen Importzölle sind am Dienstag in Kraft getreten. Für die EU gilt ein 15-Prozent-Satz.

Die von US-Präsident Trump verhängten Importzölle sind am Dienstag in Kraft getreten. (Archivbild)

© Mark Schiefelbein/AP/dpa

Die von US-Präsident Trump verhängten Importzölle sind am Dienstag in Kraft getreten. (Archivbild)

Von red/AFP

Am Dienstag sind weitere von US-Präsident Donald Trump verhängte Importzölle in Kraft getreten. Auf die Einfuhr von Schnittholz werden zusätzlich zehn Prozent Zoll erhoben, auf die Einfuhr von Polstermöbeln und Küchenschränken zusätzlich 25 Prozent. Das Weiße Haus hatte erklärt, dies solle die US-Industrie stärken und die nationale Sicherheit schützen. 

Ab Januar sollen die Zusatzzölle auf Polstermöbel auf 30 Prozent, die auf Küchenschränke auf 50 Prozent steigen. Ausgenommen sind Waren aus Großbritannien, der EU und Japan. London hat einen generellen Zusatzzoll von zehn Prozent ausgehandelt, die EU und Japan von 15 Prozent. Betroffen von den neuen Zöllen dürfte vor allem Kanada sein, Hauptlieferant von Bauholz für die USA. 

Hausbauverband kritisiert Zölle

Der Hausbauverband National Association of Home Builders kritisierte die Zölle. Sie würden „zusätzlichen Gegenwind“ auf einem „bereits herausfordernden Markt“ schaffen, indem sie Bau- und Renovierungskosten weiter in die Höhe trieben, erklärte Verbandschef Buddy Hughes. Analyst Stephen Brown von Capital Economics schätzt, der Zusatzzoll von zehn Prozent auf Importholz könnte die Kosten für den Bau eines Durchschnittshauses um 2200 Dollar (1900 Euro) erhöhen. 

Betroffen von den Zusatzzöllen auf Polster- und Küchenmöbel sind Brown zufolge vor allem Unternehmen in China, Vietnam und Mexiko. 27 Prozent der importierten Möbel in den USA kämen aus China, 20 Prozent aus Vietnam und Mexiko. 

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Erstellt:
14. Oktober 2025, 09:20 Uhr

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