Streit mit Donald Trump

US-Regierung streicht Harvard staatliche Zuschüsse

Die Harvard-Universität bekommt nach Angaben des US-Bildungsministeriums künftig keine staatlichen Zuschüsse mehr. Die Elite-Hochschule hatte sich mit Donald Trump angelegt.

Zwischen der US-Regierung und der Elite-Universität tobt seit Wochen ein heftiger Streit.

© Charles Krupa/AP/dpa/Charles Krupa

Zwischen der US-Regierung und der Elite-Universität tobt seit Wochen ein heftiger Streit.

Von jbr/AFP/dpa

Im Streit mit amerikanischen Hochschulen will die US-Regierung unter Präsident Donald Trump der Elite-Universität Harvard keine neuen Fördermittel mehr gewähren. Die Elite-Universität sollte „keine Zuschüsse mehr von der Bundesregierung beantragen, da sie keine erhalten wird“, erklärte Bildungsministerin Linda McMahon in einem am Montag online veröffentlichten Schreiben an den Harvard-Präsidenten Alan Garber.

Sie warf der Einrichtung vor, „ihren rechtlichen Verpflichtungen, ethischen und treuhänderischen Pflichten, Verantwortung für Transparenz und jedem Anschein von akademischer Strenge nicht nachzukommen“. Ihr Brief bedeute „das Ende neuer Zuschüsse für die Universität“.

Die Regierung hatte Streichung angekündigt

Zwischen der US-Regierung und der Elite-Universität tobt seit Wochen ein heftiger Streit. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte die beabsichtigte Streichung der Bundeszuschüsse  angekündigt. Sie begründet ihr Vorgehen mit antisemitischen Protesten auf dem Campus der Eliteuniversität. Harvard verklagte die Regierung daraufhin. Zuletzt drohte Trump auch damit, der Universität könnten Steuerprivilegien entzogen werden – sie solle künftig wie eine politische Organisation behandelt werden.

Harvard ist die reichste Universität in den USA. Das Stiftungsvermögen der im Ostküstenstaat Massachusetts gelegenen Hochschule betrug im Jahr 2024 rund 53 Milliarden Dollar (rund 47 Milliarden Euro).

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Erstellt:
6. Mai 2025, 07:04 Uhr

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