Nach Angriff auf Nationalgardisten
US-Regierung will sämtliche Aufenthaltstitel bestimmter Nationalitäten prüfen
Nach dem Angriff auf Nationalgardisten will die Trump-Regierung Aufenthaltstitel für Bürger aus 19 Staaten einschränken. Betroffen sind auch Menschen aus Afghanistan.
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Die Trump-Regierung will die Aufenthaltstitel von Staatsbürgern aus 19 Staaten einschränken (Archivfoto).
Von red/AFP
Nach dem Schusswaffenangriff auf US-Nationalgardisten in Washington mit zwei Schwerverletzten will die Trump-Regierung die Aufenthaltstitel von Staatsbürgern aus 19 Staaten einschränken, darunter Afghanistan. "Ich habe eine umfassende und strenge Überprüfung sämtlicher 'Green Cards' für alle Ausländer aus allen betroffenen Ländern angeordnet", erklärte der Leiter der US-Einwanderungsbehörde USCIS am Donnerstag im Onlinedienst X. Auf Nachfrage der US-Fernsehsender CNN und NBC zu den betroffenen Ländern verwies die USCIS auf 19 im Juni von US-Präsident Donald Trump in einem Dekret aufgelistete Staaten.
Die von Trump damals als risikobehafteten 19 Länder umfassen neben Afghanistan auch Äquatorialguinea, Burundi, Eritrea, Haiti, den Iran, Jemen, Kuba, Laos, Libyen, Myanmar, die Republik Kongo, Sierra Leone, Somalia, den Sudan, Togo, den Tschad, Turkmenistan und Venezuela.
Der mutmaßliche Angreifer, der am Mittwoch auf die Nationalgardisten geschossen hatte, war laut US-Medienberichten im Jahr 2021 aus Afghanistan in die USA eingereist. Trump hatte den Angriff vor der Mitteilung der USCIS als "Akt des Bösen, ein Akt des Hasses und ein Akt des Terrors" verurteilt und angekündigt, alle aus Afghanistan während der Präsidentschaft seines Vorgängers Joe Biden eingereisten Ausländer erneut zu überprüfen.
