Verletzungen trüben den Testspielsieg
Der VfB Stuttgart gewinnt die erste Partie der Vorbereitung in Fellbach mit 7:1. Aber ein Trio ist angeschlagen.
Von Philipp Maisel
Stuttgart - Justin Diehl war beim VfB Stuttgart in Bezug auf Verletzungen einer der Pechvögel der vergangenen Saison – und hatte sich entsprechend einiges vorgenommen, dass in dieser Spielzeit alles anders wird. „Ich habe über den Sommer viel getan, um meinen Körper noch besser kennenzulernen“, sagte er jüngst, „jetzt fühle ich mich gut und will über einen längeren Zeitraum zeigen, was ich draufhabe.“ Mit Blick auf die erste Testpartie beim SV Fellbach hatte der Youngster noch ergänzt: „Das Spiel wird sehr viel Spaß machen.“ Wie man sich täuschen kann.
Denn zwar gelang dem VfB sportlich ein gelungener Aufgalopp beim 7:1 (4:0) gegen den Verbandsligisten. Allerdings verließen die Stuttgarter das ausverkaufte Max-Graser-Stadion auch mit Sorgen. Zum Beispiel: um Justin Diehl.
Der hatte in der sechsten Minute zwar das erste VfB-Tor dieser Vorbereitung erzielt, musste aber schon nach 17 Minuten verletzt ausgewechselt werden. Ein Schlag aufs Sprunggelenk machte ein weiteres Mitwirken erst einmal unmöglich. Am Sonntagabend gab es dann die Diagnose: Diehl hat sich eine Bänderverletzung zugezogen und muss erst einmal pausieren. Beim VfB hofft man, dass er am 28. Juli mit ins Trainingslager reisen kann. Entwarnung gab es bei Finn Jeltsch. Der leidet zwar unter Adduktorenproblemen, es liegt aber keine strukturelle Verletzung vor. „Das Wichtigste in diesen Spielen ist immer, dass man ohne Verletzungen durchkommt. Da ist es bitter, wenn man dreimal verletzungsbedingt wechseln muss“, sagte Sebastian Hoeneß nach dem Spiel in Fellbach – auch Salvatore Mule war angeschlagen. Ansonsten zog der VfB-Trainer ein „positives“ Fazit. Neben Diehl erzielten Neuzugang Lazar Jovanovic (8.), Ibrahim Njie (Eigentor/13.), Efe Korkut (26.), Mo Sankoh (73.) und zweimal Lauri Penna (77./88.) die VfB-Tore. Letzterer hat Hoeneß besonders beeindruckt: „Zwei Tore sind für einen Offensivspieler immer gut. Er war wie immer fleißig. Und auch wenn hier und da ein paar Szenen dabei waren, die vielleicht nicht so gut waren, so lässt sich insgesamt ein positives Fazit ziehen.“ Auf den Fellbacher Treffer durch Maximilian Bresic (70.) hätte der VfB-Coach allerdings gut verzichten können.
Das nächste offizielle Testspiel steht für den VfB erst in rund zwei Wochen an: Am 26. Juli in Reutlingen gegen Celta de Vigo.