Börse

Warum fällt die DroneShield-Aktie? - Die Gründe

Die DroneShield-Aktie bricht ein und das trotz Rekordzahlen und prall gefüllter Auftragsbücher. Was hinter dem überraschenden Kursrückgang steckt.

Trotz Rekordzahlen verliert die DroneShield-Aktie nach dem Allzeithoch an Wert. Erfahren Sie, warum der Kurs im aktuell fällt.

© DroneShield Ltd

Trotz Rekordzahlen verliert die DroneShield-Aktie nach dem Allzeithoch an Wert. Erfahren Sie, warum der Kurs im aktuell fällt.

Von Matthias Kemter

DroneShield, ein australisches Technologieunternehmen für Drohnenerkennung und -abwehr, hat im ersten Halbjahr 2025 Rekordzahlen vorgelegt: Das Unternehmen entwickelt spezialisierte Systeme, die mit Radar, Funkfrequenz-Analyse und Akustikerkennung unerwünschte Drohnen aufspüren und unschädlich machen. Ein wachsendes Geschäftsfeld angesichts steigender Sicherheitsanforderungen.

DroneShield-Aktie seit Mitte August über 20 % gefallen

DroneShield meldete im ersten Halbjahr 2025 mit einem Umsatzplus von 210 Prozent und einen Gewinn von 2,1 Millionen AUD erstmals schwarze Zahlen. Zudem verfügt das Unternehmen über einen Auftragsbestand von 176,3 Millionen AUD. Dennoch fiel die Aktie seit Mitte August von ihrem Rekordhoch bei etwa 2,35 Euro um über 20 Prozent auf aktuell 1,79 Euro. Was ist los bei DroneShield?

1. Hohe Erwartungen

Normalerweise wären solche Zahlen ein klarer Kurstreiber. Doch an der Börse gilt: Erwartungen sind entscheidend. Und diese waren nach einer Kursrallye von über 300 % seit Jahresbeginn extrem hoch. Anleger hatten noch stärkere Margen und neue Großaufträge erwartet und wurden enttäuscht.

2. Der Rückschlag beim Land156-Projekt

Ein wesentlicher Grund für den Kursrückgang ist der Verlust des Land156-Auftrags der australischen Regierung. DroneShield hatte auf die Rolle als Hauptintegrator gehofft, doch den Zuschlag erhielt Konkurrent Leidos Australia. Zwar wird DroneShield wohl in kleinerem Umfang beteiligt sein, doch der Markt wertete dies als herben Rückschlag. Gerade bei hochbewerteten Wachstumswerten reicht eine solche Enttäuschung, um den Kurs massiv unter Druck zu setzen.

3. Gewinnmitnahmen nach Allzeithoch

Mitte August notierte die Aktie bei rund 2,35 Euro, dem bisherigen Allzeithoch. Nach diesem Anstieg nutzten viele Investoren die Gelegenheit, Gewinne mitzunehmen. Analysten sprechen von einem typischen „Sell-the-News“-Szenario: Gute Zahlen werden veröffentlicht, doch statt weiter zu kaufen, nehmen Anleger lieber Kasse mit.

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Erstellt:
1. September 2025, 11:20 Uhr

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