American Music Awards 2025 ohne Rekordgewinnerin
Warum war Taylor Swift nicht bei den AMAs?
Trotz sechs Nominierungen und großer Erwartungen blieb Taylor Swift der diesjährigen Preisverleihung fern. Die Gründe sind unklar – doch die Spekulationen reißen nicht ab.

© IMAGO / UPI Photo
Bei den Grammys im Februar 2025 war sie noch dabei: Taylor Swift.
Von Katrin Jokic
Die diesjährigen American Music Awards (AMAs) in Las Vegas boten zahlreiche Überraschungen – jedoch nicht die, auf die viele Fans gehofft hatten: Taylor Swift, mit 40 Auszeichnungen Rekordhalterin der AMAs und erneut sechsmal nominiert, erschien weder auf dem roten Teppich noch während der Show.
Die Pop-Ikone blieb der Veranstaltung am 26. Mai 2025 vollständig fern. Offizielle Gründe für ihre Abwesenheit wurden bislang nicht genannt. Dennoch kursieren unterschiedliche Theorien.
Keine Auszeichnungen – kein Auftritt?
Taylor Swift war für Kategorien wie „Artist of the Year“, „Album of the Year“ oder, im Rahmen ihrer Eras-Tour, als „Favorite Touring Artist“ nominiert, ging jedoch leer aus.
Insbesondere Billie Eilish dominierte die Show mit sieben Auszeichnungen – darunter auch in Kategorien, in denen Swift ebenfalls nominiert war. Beobachter vermuten, dass Swifts Fernbleiben mit dem Ausgang der Abstimmung zusammenhängen könnte.
Hoffnung auf „Reputation (Taylor’s Version)“ enttäuscht
Im Vorfeld hatten „Swifties“ zahlreiche Hinweise auf eine bevorstehende Ankündigung vermutet – insbesondere zur Neuveröffentlichung ihres Albums „Reputation“. Angebliche „Easter Eggs“ auf ihrer Website und in Social-Media-Posts deuteten für viele Fans auf eine Überraschung hin. Auch das Datum der Verleihung, der 26. Mai, wurde mit Symbolik aufgeladen. Am Ende blieb es jedoch still – keine Musikankündigung, kein Auftritt.
Privates statt Preisverleihung?
Bereits in den Wochen vor den AMAs hatte Swift sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Seit ihrem Besuch des Super Bowls im Februar – an der Seite ihres Partners Travis Kelce – war sie bei großen Events kaum präsent. Auch bei den iHeartRadio Music Awards im März, bei denen sie neun Preise gewann, verzichtete sie auf einen Auftritt vor Ort und ließ sich lediglich per Videobotschaft zuschalten. Beobachter spekulieren daher über bewusste Zurückhaltung und den Wunsch nach mehr Privatsphäre.
Auch politische Dimension?
In US-Medien wurde vereinzelt auch eine politische Dimension diskutiert: So hatte Ex-Präsident Donald Trump Taylor Swift Mitte Mai auf seinem Onlinedienst Truth Social wieder einmal verbal attackiert – möglicherweise ein weiterer Grund, der gegen eine AMA-Teilnahme sprach. Manche hatten allerdings auch mit einem politischen Statement seitens der Sängerin auf der Bühne gerechnet – dazu kam es jedoch nicht.
Die AMAs ohne Swift
Stattdessen standen bei den von Jennifer Lopez moderierten AMAs andere Persönlichkeiten im Mittelpunkt: Rod Stewart wurde für sein Lebenswerk geehrt, Janet Jackson erhielt den Icon-Award und sang erstmals seit Jahren wieder live im TV. Heidi Klum sorgte mit einem kurzen Auftritt für einen deutschsprachigen Moment, als sie die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem „Guten Abend!“ begrüßte. In unserer Übersicht gibt es alle Gewinner der AMAs 2025 auf einen Blick.
Fazit
Ob Taylor Swift ihre AMA-Abstinenz strategisch geplant hat oder schlicht andere Prioritäten setzte, bleibt offen. Fest steht: Ihr Fehlen war eines der beherrschenden Themen des Abends – und dürfte die Aufmerksamkeit auf kommende Ankündigungen nur weiter anheizen. Die Hoffnung auf „Reputation (Taylor’s Version)“ lebt unter Swifties jedenfalls weiter.