Nach heftigen Bauernprotesten

Weg frei für Wiedereinführung von Agrardiesel-Subvention

Die Streichung hatte heftige Bauernproteste in ganz Deutschland ausgelöst. Jetzt sollen Vergünstigungen für Agrardiesel wieder eingeführt werden.

Landwirte können von 2026 an wieder auf die volle Steuervergünstigung für Agrardiesel bauen (Archivfoto).

© dpa/Daniel Karmann

Landwirte können von 2026 an wieder auf die volle Steuervergünstigung für Agrardiesel bauen (Archivfoto).

Von red/dpa

Landwirte können von 2026 an wieder auf die volle Steuervergünstigung für Agrardiesel bauen. Das Kabinett beschloss in Berlin, dass die von der Ampel-Regierung durchgesetzte Abschaffung der Subvention rückgängig gemacht wird. Jetzt ist der Bundestag am Zug, der die endgültige Entscheidung trifft. 

Die Steuerentlastung für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft soll vollständig wieder eingeführt werden. Sie können sich die Energiesteuer für Diesel wieder teilweise zurückerstatten lassen - genauer 21,48 Cent pro Liter. Das soll die Betriebe finanziell entlasten und ihnen gleichzeitig in einem von erheblichen Preisschwankungen geprägten Markt Planungssicherheit geben. 

Wiedereinführung kostet 430 Millionen im Jahr

Um eine Milliardenlücke im Haushalt zu stopfen, hatte die Ampel-Koalition eine schrittweise Streichung der Agrardiesel-Vergünstigung beschlossen und damit heftige Bauernproteste ausgelöst. Für Mengen, die 2026 verbraucht werden, sollte es keine Subventionen mehr geben. 

„Ein Auslaufen der Regelung würde die Energiepreise für Unternehmen erhöhen und damit die Rahmenbedingungen für Investitionen verschlechtern“, heißt es im nun auf den Weg gebrachten Gesetzentwurf. Den Bund kostet die Wiedereinführung im Jahr rund 430 Millionen Euro.

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Erstellt:
10. September 2025, 12:16 Uhr

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