Größte Aktion seit 1945

Weltkriegsbombe – Kölner Evakuierung „läuft bisher gut“

Köln fiebert der Entschärfung dreier Bomben entgegen. Der Sperrbezirk mitten in der Innenstadt ist menschenleer, jetzt kommt der zweite und letzte Kontrollrundgang.

Eine der Fundstellen wird von Mitarbeitern des Ordnungsamtes bewacht.

© Henning Kaiser/dpa

Eine der Fundstellen wird von Mitarbeitern des Ordnungsamtes bewacht.

Von red/dpa

Die Evakuierung der Kölner Innenstadt vor der geplanten Entschärfung dreier Weltkriegsbomben verläuft bisher nach Plan. „Es läuft wirklich ganz gut“, sagte Katja Reuter vom Kölner Presseamt der Deutschen Presse-Agentur. „Aber klar, es sind noch einige Krankentransporte zu machen, weil halt mehr Menschen Hilfe brauchen als vorher bekannt war.“

Es habe jetzt der zweite und voraussichtlich letzte Klingelrundgang begonnen. Das heißt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch einmal alle Häuser im Evakuierungsbereich abgehen und sich vergewissern, dass wirklich alle Menschen raus sind. Anschließend kann dann die Bombenentschärfung am Deutzer Rheinufer vorgenommen werden.

Insgesamt mussten mehr als 20.000 Menschen ihre Wohnungen in der City und im Stadtteil Deutz verlassen. Die drei US-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg waren am Montag bei der Vorbereitung von Bauarbeiten entdeckt worden.

Im Prinzip ist das in Köln nicht ungewöhnlich. Diese Bomben sind allerdings besonders groß und liegen sehr zentral. Das hat nun die größte Kölner Evakuierungsaktion seit 1945 erforderlich gemacht.

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Erstellt:
4. Juni 2025, 15:02 Uhr

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