Fußball

Wer ist FCH? FC Hansa und Heidenheim streiten sich um Kürzel

Das letzte Spiel des FC Hansa gegen den 1. FC Heidenheim liegt fast drei Jahre zurück. Damals in der 2. Liga. Nun kommt es zum Duell auf ungewohntem Terrain.

Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock und Bundesligist 1. FC Heidenheim streiten sich um die Nutzung des Kürzels „FCH“ (Symbolfoto).

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Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock und Bundesligist 1. FC Heidenheim streiten sich um die Nutzung des Kürzels „FCH“ (Symbolfoto).

Von red/dpa

Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock und Bundesligist 1. FC Heidenheim streiten sich um die Nutzung des Kürzels „FCH“. Laut einem Bericht der „Ostsee-Zeitung“ geht es in der Auseinandersetzung vor dem Deutschen Patent- und Markenamt darum, wer dieses geschützte Kürzel wie verwenden darf. 

Laut dem 1. FC Heidenheim hat der Verein aus Mecklenburg den Streit begonnen. Nach Angaben der „Ostsee-Zeitung“ hatte der Bundesligist 2024 beim Deutschen Marken- und Patentamt (DPMA) die Marke „FCH Fanshop“ eintragen lassen. 

„Ziel ist es, diese Bezeichnung logischerweise nur im Kontext mit unserem Vereinsnamen oder unserem Logo zu verwenden – und damit in klar erkennbarer Abgrenzung zum FC Hansa Rostock“, zitierte die Zeitung Heidenheims Sprecher Markus Gamm.

FC Hansa geht gegen 1. FC Heidenheim vor

Der FC Hansa akzeptierte den Schritt der Heidenheimer nicht und ging noch unter dem damaligen Vorstandschef Jürgen Wehlend gegen die Markenanmeldung „FCH Fanshop“ vor. Daraufhin leitete der 1. FC Heidenheim seinerseits ein Verfahren vor dem Deutschen Patent- und Markenamt ein, in dem er die Rechte am „FCH“ weitgehend für sich beanspruchte. 

Laut „Ostsee-Zeitung“ begründet der 1846 gegründete Verein aus Baden-Württemberg damit, dass er ältere Rechte habe. Der FC Hansa wurde erst 1965 gegründet. Eine Entscheidung des Markenamtes steht noch aus. „Im Rahmen einer außeramtlichen Einigung sind wir selbstverständlich bereit, das Verfahren zu beenden“, meinte Heidenheims Sprecher Gamm. 

Hansa: Heidenheim verstößt gegen Abgrenzungsvereinbarung 

Der FC Hansa Rostock sieht sich in dem Streit im Recht und verweist auch auf eine Abgrenzungsvereinbarung der beiden Vereine aus dem Jahr 2008. Die Vereinbarung stehe noch immer, zitierte die „Ostsee-Zeitung“ die Hansa-Sprecherin Marit Scholz.

Der Bundesligist habe mehrfach gegen die Vereinbarung gehandelt, so Scholz. „Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass der 1. FC Heidenheim die Bezeichnung "FCH" ausschließlich in Kombination mit zumindest dem Zusatz "Heidenheim 1846" nutzen darf“, sagte sie der Zeitung.

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Erstellt:
25. November 2025, 12:36 Uhr

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