BIÖG rät Reisenden

Wichtig im Urlaub: Organspendeausweis in Landessprache dabeihaben

Vor einem Urlaub im Ausland ist es wichtig, manche Regelungen zu kennen, etwa für die Organspende. Denn bei einem Todesfall im europäischen Ausland gilt das jeweilige Landesgesetz.

Das BIÖG empfiehlt Reisenden, im Urlaub einen Organspendeausweis in der Landessprache mitzuführen (Archivbild).

Von red/dpa/tmn

Egal, welche Nationalität der oder die Verstorbene hat: Stirbt man auf der Reise im europäischen Ausland, greift in Sachen Organspende das jeweilige Landesgesetz. Darauf weist das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) hin.

Das bedeutet beispielsweise in Frankreich, Italien oder Spanien, dass einer verstorbenen Person Organe entnommen werden, sofern sie dem zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat.

Warum eine Ausweisvariante in Landessprache sinnvoll ist

Wer nun einen ausgefüllten und unterschriebenen Organspendeausweis aus Deutschland bei sich hat, macht damit seine persönliche Entscheidung deutlich, und diese gilt.

Aber: „Bei einer Organspende muss es schnell gehen“, sagt Rabea Ottenhues vom BIÖG. „Deshalb ist es wichtig, dass nicht lange gesucht werden muss. In der jeweiligen Landessprache kann die persönliche Entscheidung schneller erfasst werden.“

Am besten halten Reisende daher ihre Entscheidung auf einem gültigen Organspendeausweis in der jeweiligen Landessprache fest und tragen ihn im Urlaub immer bei sich. Das Institut bietet dafür kostenlose Vorlagen in 29 Sprachen zum Download an. Dieser Ausweis gilt, sobald er ausgefüllt und unterschrieben ist.