Vielfalt bei Porsche
Wie hält es Oliver Blume mit Donald Trump?
Der US-Präsident will Aufträge nur noch an Unternehmen vergeben, die auf die Gleichstellung von Mitarbeitern verzichten. Nun erklärt Porsche-Chef Oliver Blume, was er davon hält.
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Donald Trump machte vor kurzem Werbung für Tesla. Wie wird er künftig mit den einzelnen Autoherstellern umgehen?
Von Klaus Köster
Der Stuttgarter Autohersteller Porsche steht dazu, Beschäftigte, die Minderheiten angehören oder beeinträchtigt sind, nicht zu diskriminieren. Das gilt auf jeden Fall für Deutschland.
Porsche stehe für eine „vielfältige, inklusive und diskriminierungsfreie Unternehmenskultur“, sagte Konzernchef Oliver Blume bei der virtuellen Hauptversammlung des Unternehmens. Diversität und Chancengleichheit hätten dabei einen besonders hohen Stellenwert. „Ziel ist es, die Vielfalt innerhalb der Belegschaft gezielt zu fördern.“
Porsche will „flexibel“ bleiben – auch in den USA
Nach Blumes Worten handelt es sich dabei um einen „strategischen Ansatz“, der das Unternehmen in die Lage versetze, „flexibel auf ein herausforderndes und dynamisches Marktumfeld zu reagieren“. Aktuell gebe es keinen Anpassungsbedarf. „Wir halten an unseren Zielen fest.“
Es gibt allerdings eine große Einschränkung: All dies gelte für die Porsche AG in Deutschland. Den Tochtergesellschaften in den USA gebe Porsche keine strategischen Ziele für die Diversität vor. Diese seien sich „der rechtlichen Anforderungen bewusst und beachten diese“.
Bisher liegt Porsche keine Anfrage vor
BMW hat bereits eine Botschaft aus dem Weißen Haus erhalten, wonach Firmen, die mit der US-Regierung ins Geschäft kommen wollen, kein Programm zur Förderung von Vielfalt, Gleichheit und Inklusion betreiben dürfen. Zudem fordert die US-Regierung von Unternehmen Informationen über entsprechende Programme an. Ein solches Auskunftsersuchen der US-Regierung liege Porsche zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht vor, so Blume.
