Stärke 5,8 auf der Richterskala

Wo war das Erdbeben in der Türkei?

Am Dienstagmorgen hat sich in der Mittelmeerregion ein Erdbeben ereignet. Wo genau lag das Epizentrum – und wo gibt es Auswirkungen?

Auf Rhodos gab es nach ersten guten Berichten keine größeren Schäden.

© IMAGO/Dreamstime

Auf Rhodos gab es nach ersten guten Berichten keine größeren Schäden.

Von Michael Bosch

Ein Erdbeben der Stärke 5,8 hat am Dienstagmorgen den beliebten türkischen Urlaubsort Marmaris im Südwesten der Türkei erschüttert. Nach Angaben des türkischen Innenministers Ali Yerlikaya, der sich über den Onlinedienst X äußerte, gab es zunächst keine Berichte über strukturelle Schäden an Wohngebäuden. Tragischerweise kam es jedoch im nahegelegenen Ferienort Fethiye zu einem Todesfall: Ein 14-jähriges Mädchen erlag einer Panikattacke infolge des Bebens.

In der Provinz Mugla, zu der Marmaris gehört, wurden laut Yerlikaya 69 Personen verletzt, als sie aus ihren Wohnungen und Häuser sprangen.

Die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad lokalisierte das Epizentrum des Erdbebens etwa zehn Kilometer vor Marmaris im Meer, in einer Tiefe von 68 Kilometern. Das Beben ereignete sich demanach um 2.17 Uhr Ortszeit (1.27 Uhr MESZ). Laut Seismologen des für das Mittelmeer zuständigen Instituts EMSC lag das Zentrum des Bebens nur wenige Kilometer von der griechischen Dodekanes-Insel Rhodos entfernt. Von Rhodos wurden jedoch keine größeren Schäden gemeldet.

Die Provinz Mugla ist ein beliebtes Reiseziel: Laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu besuchten im vergangenen Jahr 3,7 Millionen ausländische Touristen die Region, in der sich auch der bekannte Badeort Bodrum befindet.

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Erstellt:
3. Juni 2025, 09:32 Uhr
Aktualisiert:
3. Juni 2025, 09:52 Uhr

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