Ehemaliger Trigema-Chef

Wolfgang Grupp zeigt sich erstmals nach Klinik-Aufenthalt in der Öffentlichkeit

Wolfgang Grupp ist in der Öffentlichkeit zurück. Der berühmte Burladinger Unternehmer stellt sich nach Klinik-Aufenthalt beim verkaufsoffenen Sonntag hinter die Verkaufstheke.

Wolfgang Grupp zeigte sich am Sonntag in Burladingen wieder in der Öffentlichkeit.

© Dennis Breisinger

Wolfgang Grupp zeigte sich am Sonntag in Burladingen wieder in der Öffentlichkeit.

Von Sascha Maier

Bilder zeigen Wolfgang Grupp, wie man ihn vor seinem Suizidversuch kannte: Die Haare ordentlich zum Scheitel gekämmt, gebügeltes Hemd und doch volksnah an einer Verkaufstheke einer Filiale der Bekleidungsfirma Trigema in Burladingen, die er groß gemacht hat. Diese Bilder stammen jedoch nicht aus der Zeit vor seinem Krankenhaus-Aufenthalt, der infolge der Schussverletzung im Juli begann, sondern von diesem Wochenende, wo beim Traditionsunternehmen ein verkaufsoffener Sonntag stattfand: Es ist der erste öffentliche Auftritt des 83 Jahre alten Unternehmers seit seiner Klinik-Entlassung.

Grupp litt unter Altersdepressionen

Ein klares Zeichen dafür, dass Grupp seinen Worten Taten folgen lässt und sich ins Leben zurückkämpft: Der Unternehmer, der eigenen Angaben nach an Altersdepressionen erkrankte, hatte sich nach dem Selbstmordversuch in einem Brief an seine Mitarbeiter gewandt, den drastischen Schritt bereut und versprach: „Es kann etwas länger dauern, bis ich wieder ganz gesund bin.“ Diesem Ziel scheint Grupp einen großen Schritt nähergekommen zu sein.

Der „Schwarzwälder Bote“, der zuerst über Grupps Rückkehr in die Öffentlichkeit berichtet hatte, zitierte kurz zuvor eine Unternehmenssprecherin: „Wolfgang Grupp senior befindet sich weiterhin im Genesungsprozess.“ Auch unserer Zeitung gegenüber war Trigema mit Informationen über den Gesundheitsstatus von Wolfgang Grupp zurückhalten. Nun sprechen die Bilder für sich.

Hilfe bei Suizidgedanken

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/

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Erstellt:
15. September 2025, 12:26 Uhr
Aktualisiert:
15. September 2025, 14:28 Uhr

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