Zukunftsfit mit neuem Vorstandsteam

Der Sportclub Fornsbach blickt nach der schwierigen Zeit der Coronapandemie optimistisch nach vorn. Die Mitgliederversammlung stimmt einer Satzungsänderung zu, um die Vereinsleitung auf eine breitere Basis zu stellen. Zudem gibt es Ehrungen für langjährige Mitglieder.

Volker Altherr, Franz Hubert, Dominik Schock, Ulrich Schock, Johannes Wacker, Uli Hahn, Mario Brenner und Janine Frank (von links) bilden das neue Vorstandsteam des Sportclubs Fornsbach. Foto: E. Klaper

Volker Altherr, Franz Hubert, Dominik Schock, Ulrich Schock, Johannes Wacker, Uli Hahn, Mario Brenner und Janine Frank (von links) bilden das neue Vorstandsteam des Sportclubs Fornsbach. Foto: E. Klaper

Von Elisabeth Klaper

Die Corona-Pandemie „prägte 2020 und 2021 den Sportbetrieb“ des Sportclubs Fornsbach, wie Vorsitzender Frank Buth und die Berichte der Abteilungsleiter bei der Mitgliederversammlung im Krone-Saal verdeutlichten. Der Trainings- und Spielbetrieb war nur mit Unterbrechungen und starken Einschränkungen möglich, die meisten Veranstaltungen fielen aus, zudem verlor der Verein 52 Mitglieder.

Dank interner Harmonie ist der SC trotzdem solide aufgestellt und optimistisch, dass nun wieder Normalität einkehrt und alle sportlichen und geselligen Aktivitäten wie geplant stattfinden können. Um die Vereinsleitung fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen, war eine Satzungsänderung erforderlich. Bestehe der Vorstand nur aus dem ersten und zweiten Vorsitzenden und seien nur diese unterschriftsberechtigt, stoße man an Grenzen, wenn ein Posten nicht besetzt werden könne und jemand ausfalle, verdeutlichte Vorsitzender Frank Buth.

Hinzu komme eine „immense Vermehrung der Aufgaben“ und „intensive Arbeitsbelastung“ aufgrund verschiedener neuer Vorschriften. Deshalb sollte die Arbeit und Verantwortung aufgabenbezogen verteilt werden und die verschiedenen Fachbereiche abdecken: „Es ist zeitgemäß, die Vereinsführung auf eine breitere Basis zu stellen“, erklärte Buth. Dafür hat das bisherige Vorstandsteam eine Lösung: Künftig gibt es keinen stellvertretenden Kassier, Schriftführer und Jugendleiter mehr. Stattdessen vier gleich- und vertretungsberechtigte Vorstände für die Fachbereiche Sport, Finanzen, Verwaltung und einen Vorstandssprecher. So bleibe der Verein rechtsfähig, auch wenn mal eine oder mehrere Mitglieder des Vorstandsteams ausfallen. Zudem werde dieses „Personen für besondere Aufgaben heranziehen, die temporäre Probleme abarbeiten“. Auch seien die Vorstände verpflichtet, untereinander einen ständigen Informationsaustausch zu pflegen und notwendige Maßnahmen zu diskutieren.

Geschlossen entlastete die Versammlung den bisherigen Vorstand, stimmte der juristisch geprüften Satzungsänderung zu und wählte das vorgeschlagene neue Vierer-Vorstandsteam, mit dem der SC erfolgreich einen Generationswechsel vollzog. Johannes Wacker ist nun Vorstandssprecher, Torsten Popp Vorstand Sport, Dominik Schock Vorstand Finanzen und Ulrich Hahn Vorstand Verwaltung. Passive Hauptausschussmitglieder sind Janine Frank, Ulrich Schock, Franz Hubert und Eberhard Hauke. Kassenprüfer bleiben hingegen Mario Brenner und Volker Altherr.

Zuvor informierte Vorsitzender Buth die Versammlung, dass man die Vereinsgaststätte Sporthäusle neu verpachtet, die Küche grundlegend saniert und neu möbliert habe. Die Abteilung Fußball intensivierte laut deren Leiter Michael Brucker die Zusammenarbeit mit den Partnervereinen Oberrot und Fichtenberg in der SGM Rottal, die sportliche Situation entwickle sich zurzeit sehr gut. Wegen Corona sei der Nachwuchs der Tischtennisabteilung „weggebrochen“, auch konnte nicht viel stattfinden, trotzdem sei das Herrenteam aufgestiegen, das wieder „ganz unten“ starten musste, resümierte Abteilungsleiter Jürgen Hoffmann.

„Leider haben unsere Tanzmädchen aufgehört“, deshalb seien zahlreiche Mitglieder weggegangen, bedauerte Evemarie Huber, Leiterin der Abteilung Turnen. „Wir haben ein Nachwuchsproblem, daran müssen wir arbeiten. Deshalb versuchen wir, Jüngere zu motivieren“, betonte sie. „Für den Verein ist es ein Verlust, dass die Tanzmädchen aufgehört haben, denn sie waren ein Aushängeschild des Vereins“, fand auch der Vorsitzende. In der Abteilung Ski und Freizeitsport gibt es wieder eine Volleyballgruppe. Auch seien weitere Personen aktiv beim Radtreff und bei der Skigymnastik, freute sich Abteilungsleiterin Alice Pfitzer.

Anstelle von Jugendleiter Eberhard Hauke berichtete Jugendvorsitzende Lena Plapp übergreifend für alle Abteilungen über die Jugendarbeit, die trotz der pandemiebedingten Einschränkungen erfolgreich läuft. Aktuell zählt der SC 477 Mitglieder, davon 132 Jugendliche unter 18 Jahren, 2020 waren es noch 529, verdeutlichte Schriftführer Ulrich Hahn den Rückgang. Finanziell ist der Verein auf gutem Weg: Auch dank der Corona-Sonderförderung der Stadt Murrhardt blieb 2021 ein Plus. Folglich reduzierten sich die Verbindlichkeiten, sodass der SC mittelfristig schuldenfrei sein werde, hob Kassier Dominik Schock hervor. „Wir sind durch eine schwere Zeit gegangen, aber besser als gedacht über die Runden gekommen und gut aufgestellt, darum blicken wir positiv in die Zukunft“, indes gelte es bei den Finanzen weiter aufzupassen, betonte Kassenprüfer Mario Brenner.

Außerdem nahm das Vorstandsteam einige Ehrungen langjähriger Mitglieder vor. Für 25 Jahre: Markus Geiger, Sonja und Rolf Hermann, Stephan Schön, Ulrich Wacker und Jörg Zöllner. Für 40 Jahre: Thomas Dieterich, Martina Uecker-Dietrich. Für 50 Jahre: Margit Bay, Heidi Frank, Irene Gamm, Anneliese Gawlik, Jürgen Hauke, Ingeborg und Joachim Hinderer, Doris Hubert, Brunhilde Reutter, Lieselotte Röhm, Helga Rohrbach, Rosemarie Schmidt, Margarete Weller und Ralf Wurst.

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Erstellt:
26. April 2022, 06:00 Uhr

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