Messerangriff in Zug in England

Zwei Verletzte schweben noch in Lebensgefahr

In einem Zug in England werden mehrere Menschenniedergestochen. Zunächst gelten neun von ihnen als lebensgefährlich verletzt. Die Polizei überbringt jetzt aber eine gute Nachricht.

Die zahlreichen Einsatzkräfte verhinderten Schlimmeres.

Von red/dpa

Nach dem Messerangriff in einem Zug nahe der englischen Stadt Huntingdon am Samstagabend befinden sich nach Angaben der Polizei noch zwei der Verletzten in lebensbedrohlichem Zustand.

Vier weitere konnten mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen werden, wie John Loveless von der British Transport Police am Sonntag bei einer live im Fernsehen übertragenen kurzen Pressekonferenz mitteilte.

Zehn Menschen in Krankenhaus gebracht

Nach dem Angriff am Samstagabend waren zehn Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Zunächst ging die Polizei davon aus, dass sich neun von ihnen in lebensbedrohlichem Zustand befinden, wie Loveless sagte. Die British Transport Police ist für den Schienentransport zuständig, sie führt in diesem Fall die Ermittlungen.

Huntingdon liegt in der Grafschaft Cambridgeshire rund hundert Kilometer nördlich von London. Laut der Polizei war der Zug auf dem Weg von Doncaster nach London.

Keine Hinweise auf Terrorangriff

Derzeit gibt es keine Hinweise auf einen möglichen Terrorangriff. Das teilte Superintendent John Loveless mit. „Dies ist eine Ermittlung der British Transport Police, und wir arbeiten weiter daran, die genauen Umstände und Motive, die zu diesem Vorfall geführt haben, so schnell wie möglich aufzuklären“, sagte Loveless.

Innerhalb weniger Minuten habe die Polizei zwei Tatverdächtige im Alter von 32 und 35 Jahren wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen. Die beiden Männer seien in Großbritannien geboren und hätten einen Migrationshintergrund.