Nach Merz-Scheitern bei Kanzlerwahl

AfD fordert Bundestagsneuwahl – Chrupalla: „Guter Tag für Deutschland“

Union und SPD sind nach dem gescheiterten ersten Wahlgang bei der Kanzlerwahl von Friedrich Merz im Krisenmodus. Nicht so die AfD – im Gegenteil.

Die Bundesvorsitzenden der AfD, Alice Weidel und Tino Chrupalla

© RALF HIRSCHBERGER/AFP/RALF HIRSCHBERGER

Die Bundesvorsitzenden der AfD, Alice Weidel und Tino Chrupalla

Von red/dpa

Nach der gescheiterten Abstimmung für CDU-Chef Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl hat die AfD eine Neuwahl des Bundestags gefordert. „Das Beste wäre für unser Land hier direkt einen Schnitt zu machen“, sagte Parteichefin Alice Weidel vor Journalisten im Bundestag in Berlin.

„Herr Merz sollte direkt abtreten und es sollte der Weg geöffnet werden für Neuwahlen in unserem Land.“ Die AfD sei bereit für die Regierungsverantwortung. Merz sei folgerichtig im ersten Wahlgang durchgefallen, sagte Weidel und nannte ihn einen Wahlbetrüger.

Co-Chef Tino Chrupalla sagte, dies sei „ein guter Tag für Deutschland“. Mit Friedrich Merz gebe es keinen Politikwechsel und keinen Neuanfang. Es wäre gut, wenn dieser nicht für einen zweiten und dritten Wahlgang anträte. Die AfD stehe bereit, Verantwortung zu übernehmen.

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Erstellt:
6. Mai 2025, 11:56 Uhr

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