Vermisstensuche in Karlsruhe

Argentinischer Wissenschaftler verschwindet am KIT

Der Chemiker Alejandro Matías Fracaroli forschte seit September am KIT in Karlsruhe. Seit Montag fehlt jede Spur von ihm. Die Polizei ermittelt.

Der Chemiker forschte seit September am KIT in Karlsruhe – nun ist er verschwunden. (Symbolbild)

© MAGO / Chris Emil Janßen

Der Chemiker forschte seit September am KIT in Karlsruhe – nun ist er verschwunden. (Symbolbild)

Von Frederik Herrmann

Der argentinische Wissenschaftler Alejandro Matías Fracaroli wird in Karlsruhe vermisst. Wie die Polizei Karlsruhe auf Nachfrage bestätigt, ist der Chemiker aus Córdoba (Argentinien) seit Montag spurlos verschwunden.

Nach Informationen argentinischer Medien soll der 44-jährige Forscher am Montag seine Arbeit auf dem Universitätscampus des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verlassen haben. Anschließend sei er in einen Bus in Richtung Innenstadt gestiegen. Während der Fahrt habe Fracaroli noch mit seiner Partnerin in Argentinien telefoniert – ab etwa 19 Uhr sei sein Handy ausgeschaltet gewesen. Seitdem fehlt jede Spur von ihm.

Der argentinischen Forschungsrat CONICET sucht öffentlich nach Fracaroli

Fracaroli ist Forscher beim argentinischen Forschungsrat CONICET und Dozent an der Fakultät für Chemische Wissenschaften der Nationalen Universität von Córdoba (UNC). Das CONICET hat inzwischen öffentlich zur Suche nach dem Wissenschaftler aufgerufen.

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„Sein Name ist Alejandro Matías Fracaroli, er stammt aus Córdoba, Argentinien, und wird seit Montag, dem 13. Oktober, in der Stadt Karlsruhe, Deutschland, oder in der Umgebung vermisst. Er könnte desorientiert sein und sich seiner aktuellen Situation nicht vollständig bewusst“, heißt es in der Mitteilung.

Mónica Balzarini, Direktorin von CONICET Córdoba erklärte, die wissenschaftliche Gemeinschaft sei in Alarmbereitschaft.

Ermittlungen laufen – bisher keine öffentliche Suche

Das Polizeipräsidium Karlsruhe teilte auf Anfrage mit, dass derzeit ermittelt werde, um den Vermissten schnellstmöglich zu finden. Eine öffentliche Fahndung sei bislang jedoch nicht eingeleitet worden. 

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Erstellt:
17. Oktober 2025, 17:12 Uhr
Aktualisiert:
17. Oktober 2025, 17:30 Uhr

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